Politik Inland

„Saarlandtrend“: Welche Parteien im Landtag vertreten wären

Die SPD regiert im Saarland mit absoluter Mehrheit. In einer Umfrage im September 2024 musste sie der CDU den Vortritt lassen. Wie sieht das Stimmungsbild aktuell aus?

Von dpa

02.04.2025

Im Landtag stellt die SPD 29 von 51 Abgeordneten. Die CDU hat 19 Sitze, die AfD 3. (Archivfoto)Harald Tittel/dpa

Im Landtag stellt die SPD 29 von 51 Abgeordneten. Die CDU hat 19 Sitze, die AfD 3. (Archivfoto)Harald Tittel/dpa

© Harald Tittel/dpa

Die regierende SPD liegt einer Umfrage zufolge im Saarland im politischen Stimmungstrend wieder vor der CDU. Nach dem aktuellen und repräsentativen „Saarlandtrend“ des Meinungsforschungsinstituts Infratest Dimap im Auftrag des Saarländischen Rundfunks (SR) kämen die Sozialdemokraten bei einer Landtagswahl auf 30 Prozent der Stimmen. Die CDU würde 27 Prozent erreichen. Dahinter folgt die AfD mit 17 Prozent. Diese drei Parteien sind seit der Wahl 2022 im Landesparlament vertreten.

Die Linken würden dem „Saarlandtrend“ zufolge aktuell den Sprung in den Landtag schaffen, sie kommen in der Umfrage auf 8 Prozent. Der Einzug ins Parlament würde derzeit auch die Grünen mit 6 Prozent gelingen. Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde würden im Saarland das BSW (4) und die FDP (3).

Umfrage 2024: CDU knapp vor der SPD

„Damit wäre eine große Koalition aus SPD und CDU das einzig realistische Regierungsbündnis. Eine Zusammenarbeit mit der AfD lehnen beide Parteien ab, alle anderen Konstellationen hätten keine Mehrheit“, teilte der SR mit. In der Umfrage im September 2024 lag die CDU (31 Prozent) vor der SPD (29) und der AfD (14) sowie vor dem BSW (10) und den Grünen (5).

Bei der Landtagswahl 2022 hatte die SPD mit 43,5 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit geholt. Die CDU erreichte 28,5 Prozent, die AfD 5,7 Prozent.

Im aktuellen „Saarlandtrend“ bewerten viele Saarländerinnen und Saarländer dem SR zufolge die wirtschaftlichen Aussichten als trübe. Dass das Saarland Industrieland bleibt, davon sind 40 Prozent überzeugt, mehr als die Hälfte (56 Prozent) meint das Gegenteil. Für knapp zwei Drittel (63 Prozent) hat der Wirtschaftsstandort den Anschluss im internationalen Wettbewerb verloren.

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