Neujahrsansprache – Rhein wirbt für neue Debattenkultur
Rauere Töne, weniger Dialog? Hessens Landesvater lobt Meinungsvielfalt als Stärke der Demokratie. Was legt Boris Rhein seinen Bürgerinnen und Bürgern noch ans Herz?
Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) wünscht sich Lust an Gesprächen. (Archivbild)Helmut Fricke/dpa
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Hessens Regierungschef Boris Rhein hat in seiner Neujahrsansprache dazu aufgerufen, wieder mehr miteinander ins Gespräch zu kommen. Meinungsvielfalt sollte als Stärke einer demokratischen Gesellschaft begriffen werden. „Das vergangene Jahr hat uns alle gemeinsam gefordert: Ob politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich oder ganz persönlich“, sagte der CDU-Politiker laut Mitteilung.
„Wir erleben, wie der Ton rauer wird, wie Diskussionen in Feindbildern enden und aus inhaltlichen Auseinandersetzungen Ausgrenzung wird. Doch Demokratie lebt von Vielfalt und von einer Gesellschaft, die diese Vielfalt aushält“, betonte der Ministerpräsident in seiner Ansprache im Hessischen Rundfunk (hr). Demokratie scheitere nicht an zu vielem Reden, sondern an zu vielem Schweigen.
Boris Rhein lobt deutsche Stärken
Rhein rief auch dazu auf, mit Zuversicht ins neue Jahr zu gehen. „Wir haben in Deutschland nach wie vor Stärken, um die uns viele beneiden: unsere Innovationskraft, unser Investitionswille und unsere große Bereitschaft, uns für andere zu engagieren“, sagte der Regierungschef.
„Wir haben jetzt die Chance, ein neues Freiheitsversprechen zu
formulieren: mehr Freiheit für unsere Unternehmen durch neue Anreize für Investitionen und weniger Bürokratie, mehr Freiheit für Wissenschaft und Forschung ohne ideologische Einschränkungen und mehr Freiheit im Denken und Reden durch Offenheit und Toleranz – auch dort, wo es manchmal schwerfällt“, fügte Rhein hinzu.
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