Politik Inland

Ministerium will Rechtssicherheit für digitalen Unterricht

Thüringens Bildungsministerium will mit neuen Regeln digitalen Unterricht rechtssicherer machen. Im Fokus stehen Datenschutz, Barrierefreiheit und Standards für digitales Lernen.

Von dpa

13.12.2025

Digitalen Unterricht gab es nicht nur in der Corona-Zeit: Katholischen Religionsunterricht gibt es schon seit vielen Jahren in digitaler Form. (Symbolbild) Soeren Stache/dpa

Digitalen Unterricht gab es nicht nur in der Corona-Zeit: Katholischen Religionsunterricht gibt es schon seit vielen Jahren in digitaler Form. (Symbolbild) Soeren Stache/dpa

© Soeren Stache/dpa

Thüringens Bildungsministerium plant erneut eine Änderung der Schulordnung. Das soll für mehr Rechtssicherheit beim digitalen Unterricht sorgen, teilte ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt mit. Es gehe etwa um Aspekte des Datenschutzes und der Barrierefreiheit und um Standards für digitale Lern- und Schulverwaltungsumgebungen. 

Außerdem sollen „Regelungen zur Stärkung des selbstorganisierten Lernens zur modernen Unterrichtsgestaltung“ in die Schulordnung aufgenommen werden, „auch zur Ermöglichung des schul- und schulartübergreifenden (hybriden) Lernens“. Hybrides Lernen sei etwa denkbar, wenn Schülerinnen und Schüler Kurse mit nur sehr wenigen Teilnehmern gewählt haben.

Thüringens Bildungsminister Christian Tischner (CDU) hatte die Schulordnung bereits kurz nach seinem Amtsantritt geändert – und damit Versprechen im Koalitionsvertrag von CDU, BSW und SPD umgesetzt. Tischner führte unter anderem Kopfnoten schon in der Grundschule ein und ermöglichte das Sitzenbleiben ab Klasse sechs. Ausnahmen gab es für Gemeinschaftsschulen.

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