Politik Inland

Hegseth kündigt weitere Angriffe auf „Drogenboote“ an

US-Verteidigungsminister Hegseth ist wegen der Angriffe auf angebliche Drogenschmuggler-Boote unter Druck. Bei einem Kabinettstreffen kündigt er weitere Attacken an. Gerade gebe es aber eine Pause.

Von dpa

02.12.2025

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth kündigt weitere Angriffe an Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth kündigt weitere Angriffe an Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

© Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

Verteidigungsminister Pete Hegseth hat weitere Angriffe auf Boote von Drogenschmugglern angekündigt. „Wir haben gerade erst damit begonnen, Drogenboote zu zerstören und Drogenterroristen auf den Grund des Meeres zu schicken“, sagte Hegseth bei einem Kabinettstreffen im Weißen Haus. 

Hegseth ist wegen der Angriffe unter Druck geraten. Hintergrund sind Berichte des Senders CNN und der „Washington Post“, wonach das US-Militär am 2. September ein angebliches Boot von Drogenschmugglern in der Karibik zunächst angegriffen und zwei überlebende Männer anschließend durch einen zweiten Schlag getötet haben soll. 

Das Weiße Haus hatte Montag erklärt, Hegeseth habe den zuständigen Admiral autorisiert, die Angriffe auszuführen. Sprecherin Karoline Leavitt sagte nicht, dass Hegseth den zweiten Schlag direkt angeordnet habe und betonte stattdessen, der Admiral habe „innerhalb seiner Befugnisse und des Gesetzes gehandelt“.

Hegseth sagte bei der Sitzung in diesem Zusammenhang: „Wir stehen immer hinter unseren Kommandeuren, die in schwierigen Situationen Entscheidungen treffen, wie in diesem Fall und bei all diesen Angriffen.“ Nach Angaben des Ministers ist mittlerweile die Menge der Drogen, die über das Meer ins Land kommen, um 91 Prozent zurückgegangen. Bei den Angriffen auf Drogenschmuggler-Boote hätten die USA deshalb eine kleine Pause eingelegt, „weil es derzeit schwierig ist, Boote zu finden, die wir angreifen können“.

US-Präsident Donald Trump äußerte sich bei dem Treffen zunächst nicht zu der Kritik an Hegseth.

Präsident Trump und Verteidigungsminister HegsethJulia Demaree Nikhinson/AP/dpa

Präsident Trump und Verteidigungsminister HegsethJulia Demaree Nikhinson/AP/dpa

© Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

Verteidigungsminister Pete Hegseth spricht von Rückgang bei Drogenschmuggel über das Meer Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

Verteidigungsminister Pete Hegseth spricht von Rückgang bei Drogenschmuggel über das Meer Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

© Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

Karte
Das könnte Sie auch interessieren
Entscheidende Gespräche? Putin empfängt den US-Gesandten Kristina Kormilitsyna/Sputnik, Kremlin Pool via AP/dpa
Update -

Politik Inland

zur Merkliste

Putin: Wenn Europa kämpfen will, ist Russland bereit

Der US-Unterhändler Witkoff spricht mit Kremlchef Putin über ein mögliches Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Ebenfalls in Moskau dabei: Trumps Schwiegersohn Kushner.

Politik Inland

zur Merkliste

Putin wirft Europa Blockadehaltung im Ukraine-Krieg vor

Noch vor seinem Treffen mit den US-Vertretern in Moskau äußert sich Kremlchef Putin zu den Verhandlungen über eine Beendigung des Krieges gegen die Ukraine. Dabei kritisiert er das Vorgehen der EU.

Politik Inland

zur Merkliste

Schülerstreik gegen neues Wehrdienstgesetz

Junge Männer sollen wieder gemustert werden - und auch Frauen einen Fragebogen erhalten. Schüler und Schülerinnen in Bayern wehren sich. Die Entscheidung im Bundestag fällt parallel zu den Protesten.