Politik Inland

Erwachsenenbildung: dauerhafte Mittel statt Projekte

Mehr Planung, weniger Papierkram: Das Parlament macht Integration, politische Bildung und Digitalisierung zu dauerhaften Aufgaben bei der Erwachsenenbildung. Das soll auch Bürokratie mindern.

Von dpa

04.12.2025

Im Thüringer Landtag wurde ein Gesetz zur Erwachsenenbildung angepasst. Bildungsminister Christian Tischner (CDU) sieht die Erwachsenenbildung durch eine Änderung der Finanzierung gestärkt. (Archivbild)Martin Schutt/dpa

Im Thüringer Landtag wurde ein Gesetz zur Erwachsenenbildung angepasst. Bildungsminister Christian Tischner (CDU) sieht die Erwachsenenbildung durch eine Änderung der Finanzierung gestärkt. (Archivbild)Martin Schutt/dpa

© Martin Schutt/dpa

Einrichtungen der Erwachsenenbildung wie Volkshochschulen können mit einer höheren Grundförderung statt projektbezogener Mittel rechnen. Der Thüringer Landtag machte für die Änderungen im Erwachsenenbildungsgesetz mit einer Mehrheit den Weg frei. „Erwachsenenbildung in Thüringen soll keine Aneinanderreihung befristeter Projekte mehr sein, sondern eine dauerhafte Grundaufgabe mit planhafter Finanzierung“, sagte Thüringens Bildungsminister Christian Tischner (CDU) im Parlament.

Planbarkeit soll auch Bürokratie mindern 

Konkret werden nun drei Projektförderungen Ende 2025 auslaufen und stattdessen in die Grundförderung aufgenommen. Das betrifft die Bereiche Integration, politische Bildung und Digitalisierung. Geplant ist, dass die Änderungen auch weniger Bürokratie bewirken, weil der Verwaltungsaufwand mit dem Wechsel der Projekte in die Grundförderung niedriger ist. 

Tischner sagte, die Änderung sei auch ein politisches Signal. Die Landesregierung nehme Zukunftsthemen ernst und mache sie dauerhaft planbar. Erwachsenenbildung sei ein Beitrag für die Zukunftsfähigkeit des Landes.

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