Brandanschlag auf Lkw in Leipzig - LKA übernimmt Fall
Mitten in Leipzig brennen zwei Lkw – neben einer Tankstelle. Nach einem anonymen Bekennerschreiben übernimmt das Landeskriminalamt den Fall.
Im Fall eines mutmaßlichen Brandanschlages auf zwei Lkw in Leipzig ermittelt jetzt das Landeskriminalamt Sachsen. (Symbolbild)Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
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Nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf zwei Lastkraftwagen in Leipzig hat das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum (PTAZ) im Landeskriminalamt Sachsen (LKA) die Ermittlungen übernommen. Eine politische Motivation sei nicht auszuschließen, teilte LKA-Sprecher Kay Anders auf Anfrage mit.
Hintergrund ist ein anonymes Bekennerschreiben auf der Internet-Plattform Indymedia, die von der linken Szene genutzt wird. Darin war eine Brandstiftung geschildert worden. „Bei unserem nächtlichen Ausflug erblickten wir 2 Lkw der Firma Rothkegel. Zufällig hatten wir gerade Brandsätze im Gepäck, die wir bei den Lkw abstellten“, hieß es wörtlich.
Der CDU-Politiker Claus-Uwe Rothkegel habe seine Lagerhalle in der Leipziger Salzstraße für ein Event von Neonazis, Rockern und anderen zur Verfügung gestellt, hieß es zum Motiv auf Indymedia. Die beiden Fahrzeuge - ein Baustofflaster mit Kran und ein Sattelzug - waren neben einer Tankstelle geparkt. Der Anschlag geschah in der Nacht zum vergangenen Freitag.
CDU-Politiker spricht von „linksradikalem Terrorismus“
Die Leipziger CDU zeigte sich entsetzt. „Es ist unfassbar, mit welcher kriminellen Energie hier die Linksradikalen Arbeitsmittel eines angesehenen Unternehmers und seiner Belegschaft vernichten und die Bevölkerung in Leipzigs Südwesten gefährden“, erklärte der Leipziger CDU-Chef Andreas Nowak und sprach von „linksradikalem Terrorismus“.