Panorama

Weniger Spender in Krisenzeiten

Vor der Adventszeit legt der Spendenrat eine Zwischenbilanz der ersten neun Monate des Jahres vor. Wie sieht es in Rheinland-Pfalz und im Saarland mit der Spendenwilligkeit aus?

Von dpa

27.11.2025

Für Notlagen aller Art: In den ersten neun Monaten 2025 spendeten Menschen in Rheinland-Pfalz und im Saarland 161 Millionen Euro. (Symbolbild)Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Für Notlagen aller Art: In den ersten neun Monaten 2025 spendeten Menschen in Rheinland-Pfalz und im Saarland 161 Millionen Euro. (Symbolbild)Karl-Josef Hildenbrand/dpa

© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die Bürger in Rheinland-Pfalz und im Saarland haben in diesem krisenreichen Jahr nach Angaben des Deutschen Spendenrates deutlich weniger gespendet als im Vorjahr. In den ersten neun Monaten 2025 wurden in beiden Bundesländern insgesamt 161,0 Millionen Euro beigesteuert, wie aus einer Erhebung des Spendenrats hervorgeht. Das waren 31 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum (233,6 Millionen Euro).

Auch die Zahl der Spender sank in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Während es 2024 bis September insgesamt 900.000 Spenderinnen und Spender gegeben hatte, waren es in den ersten neun Monaten dieses Jahres nur noch 600.000. 

Durchschnittliche Spendenhöhe unter dem Bundesschnitt 

Die Höhe der Spenden steigerte sich dagegen geringfügig - von 33 auf 34 Euro im Schnitt. Damit lagen die Spenderinnen und Spender an Rhein, Mosel und Saar unter dem bundesweiten Durchschnitt von 41 Euro pro Spende. Jeder Spender gab in beiden Bundesländern bisher im Schnitt fast achtmal Geld.

Deutschlandweit wurden in den ersten neun Monaten insgesamt 2,8 Milliarden Euro gespendet. Das waren 14 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Ergebnisse basieren auf einer Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Deutschen Spendenrats.

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