Vogelgrippe bei Flamingo im Krefelder Zoo nachgewiesen
Nach dem Nachweis von Vogelgrippe bei einem toten Flamingo schließt der Krefelder Zoo einige Tierhäuser – andere Bereiche bleiben geöffnet. Das wirkt sich auch auf die Ticketpreise aus.
Teile des Zoos bleiben geschlossen.(Archivbild)Christoph Reichwein/dpa
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Bei einem toten Flamingo im Krefelder Zoo ist das Vogelgrippe-Virus nachgewiesen worden. Teile des Zoos bleiben deshalb bis auf weiteres für Besucher geschlossen. Betroffen sind das Regenwaldhaus, das Vogelhaus und der Pinguin-Pool, wie der Zoo mitteilte. Die restlichen Bereiche des Tierparks sollen weiter planmäßig öffnen.
Der Flamingo war in der Weihnachtswoche im Zoo gestorben. Das zuständige Friedrich-Loeffler-Institut habe eine Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus nachgewiesen, hieß es. Um eine Ausbreitung auf andere Vögel zu verhindern, habe der Zoo unter anderem auch die Hygienebereiche und die Futterversorgung angepasst.
Andere Geflügelhalter in Krefeld sind zunächst nicht betroffen. (Archivbild)Arne Dedert/dpa
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Zoo reduziert Ticketpreise
Auswirkungen auf weitere Geflügelhalter in Krefeld und Umgebung hat die Infektion zunächst nicht. „Beim Zoo Krefeld handelt es sich aus epidemiologischer Sicht um einen geschlossenen Betrieb“, teilte der Betrieb weiter mit.
Da nicht der ganze Zoo besucht werden kann, wird auf Tageskarten für Kinder und Erwachsene ein Rabatt von 50 Prozent angeboten. Der Betrag könne durch eine Spende aufgestockt werden.
Der Zoo ist am Silvestertag von 9.00 bis 16.00 Uhr geöffnet, an Neujahr bis 17.00 Uhr.
Seit Ende September wurde der Erreger der Vogelgrippe bereits in mehreren Geflügelbetrieben in NRW nachgewiesen. Auch bei mehreren Wildvögeln wurde die Krankheit entdeckt. Eine Ansteckung des Menschen mit Geflügelinfluenza ist nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts zwar prinzipiell möglich, aber äußerst selten.