Vergewaltigung im Parkhaus - 22-Jähriger vor Gericht
Nach einem gemeinsamen Discobesuch gehen vier Menschen in ein Parkhaus. Was geschieht dort?
Seit Mai sitzt der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft. (Symbolbild)Arne Dedert/dpa
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Zum Prozessbeginn wegen der Vergewaltigung einer jungen Frau in einem Frankfurter Parkhaus hat sich der Angeklagte zunächst nicht zu den Vorwürfen geäußert. Eine Einlassung sei für den nächsten Verhandlungstag am Montag geplant, sagte der Verteidiger des 22-Jährigen im Frankfurter Landgericht. An diesem Tag soll auch das mutmaßliche Opfer vernommen werden.
Dem 22-Jährigen wird außer der Vergewaltigung auch Freiheitsberaubung und Körperverletzung vorgeworfen. Der Anklage zufolge war er in der Nacht auf den 5. April gemeinsam mit dem späteren Opfer sowie zwei weiteren Begleitern in ein Parkhaus im Stadtteil Niederrad gegangen, zuvor sollen die Vier zusammen in einer Diskothek gefeiert haben.
Schwere Vorwürfe
In dem Parkhaus soll es zu einem Streit gekommen sein, bei dem der Angeklagte der Frau zunächst ins Gesicht geschlagen haben soll. Die beiden Begleiter sollen daraufhin weggelaufen sein. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 22-Jährigen vor, die junge Frau anschließend mehrere Stunden lang in dem Parkhaus festgehalten, sie dabei gewürgt, geschlagen, entkleidet und vergewaltigt zu haben. Anschließend seien sie gemeinsam zu einer S-Bahn-Station gelaufen.
Ende Mai 2025 wurde der Tatverdächtige festgenommen, er sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Dort habe er angefangen, sein Leben zu hinterfragen, sagte der Mann im Gericht.
Nach der bisherigen Planung könnte Mitte Dezember ein Urteil verkündet werden.