Trinkwasser in Wiesbaden muss weiterhin abgekocht werden
Nach einer Verunreinigung bleibt das Abkochgebot für Wiesbadens Trinkwasser bestehen. Für welche alltäglichen Anwendungen das besonders wichtig ist.
In Wiesbaden müssen Einwohnerinnen und Einwohner ihr Trinkwasser bis auf Weiteres abkochen. Zuvor war an einer Netzmessstelle eine Verunreinigung festgestellt worden. (Symbolbild)Felix Kästle/dpa
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Die Einwohner von Wiesbaden müssen ihr Trinkwasser weiterhin abkochen. Es sei von keiner konkreten Gefährdung auszugehen, es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme, erklärte die ESWE Versorgungs AG. Das Abkochgebot gelte, bis dem Gesundheitsamt drei negative Befunde vorliegen. „Erst danach kann das Abkochgebot vom Gesundheitsamt wieder aufgehoben werden“, hieß es.
Insofern es nicht zu weiteren Befunden komme, könne frühestens mit einer Aufhebung des Abkochgebotes ab Dienstag, 4. November, gerechnet werden, teilte die Stadt Wiesbaden mit.
Das Abkochen ist den Angaben der ESWE Versorgungs AG zufolge insbesondere zum Trinken, zur Zubereitung von Lebensmitteln und Getränken, zum Waschen von Obst, Gemüse, Salat oder anderen Lebensmitteln nötig. Auch zur Wundreinigung, zum Zähneputzen, zum Geschirrabwasch und als Trinkwasser für empfindliche Haustiere solle nur abgekochtes Wasser verwendet werden.
Abkochgebot seit Freitag
Der Wiesbadener Wasserversorgungsbetrieb hatte am Freitag mitgeteilt, dass bei einer routinemäßigen Untersuchung an einer Netzmessstelle in der Wiesbadener Innenstadt eine „bakteriologische Verunreinigung“ festgestellt worden sei. Auch wenn untersuchte Trinkwasserproben – im unmittelbaren Umfeld – unauffällig gewesen seien, habe das Gesundheitsamt die Maßnahme verfügt, hieß es.
Die Wiesbadener Wasserversorgungsbetriebe WLW und die ESWE Versorgungs AG als Netzbetreiber riefen daher zum Abkochen des Wassers vor der Nutzung auf. Nicht betroffen sind nach Angaben der Stadt Wiesbaden die Stadtteile Amöneburg, Kastel und Kostheim.