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Tod in „Liebeszelle“: Ehemann angeklagt

Ein Treffen hinter Gefängnismauern endete im Frühjahr tödlich: Eine Frau besuchte ihren Ehemann und wird später tot aufgefunden. Jetzt wurde der Ehemann angeklagt.

Von dpa

01.10.2025

Nach dem Besuch in einem Langzeitsbesuchsraum in der Justizvollzugsanstalt Burg wurde die 35 Jahre alte Frau tot aufgefunden. (Archivbild)Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Nach dem Besuch in einem Langzeitsbesuchsraum in der Justizvollzugsanstalt Burg wurde die 35 Jahre alte Frau tot aufgefunden. (Archivbild)Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

© Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Weil er seine Ehefrau in einer sogenannten „Liebeszelle“ während eines Besuchs in der Justizvollzugsanstalt Burg getötet haben soll, ist ein Häftling angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft Stendal wirft dem 38-Jährigen laut Behördensprecher Totschlag vor. Zuerst hatte die „Magdeburger Volksstimme“ über die Anklage berichtet. 

Frau starb durch Gewalt gegen den Hals

Der Vorfall ereignete sich am Anfang April dieses Jahres in einem sogenannten Langzeitbesuchsraum der JVA Burg. Der Mann war mit seiner 35 Jahre alten Ehefrau alleine in dem Raum. In solchen Langzeitbesuchsräumen können Häftlinge meist mehrere Stunden lang unbeaufsichtigt Zeit mit ihren Partnern oder Familienangehörigen verbringen. Am Nachmittag wurde die Frau tot aufgefunden. Eine Obduktion ergab, dass die Frau aus dem Altmarkkreis Salzwedel durch „Gewalt gegen den Hals“ ums Leben kam. 

Nach dem Vorfall hatte die Anstaltsleitung der JVA Burg zunächst alle geplanten Langzeitbesuche ausgesetzt.

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