Zehn Verletzte bei mutmaßlicher Brandserie in Flensburg
Drei Brände in Flensburg: Zehn Menschen verletzt, darunter ein Kleinkind. Die Polizei vermutet Brandstiftung und prüft Verbindungen zu früheren Vorfällen.
Am 6. Dezember waren ebenfalls am frühen Morgen in der Gegend mehrere Brände gemeldet worden. (Symbolbild)Monika Skolimowska/dpa
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Bei drei mutmaßlich absichtlich gelegten Bränden in Flensburg sind zehn Menschen teils schwer verletzt worden, darunter auch ein zweijähriges Kind. Zunächst standen am frühen Sonntagmorgen in einem Hinterhaus in der Harrisleer Straße Reifen im Bereich der Kellertreppe in Flammen, wie die Polizei mitteilte. Das Feuer habe dann auf einen Sicherungskasten und das Treppenhaus übergegriffen.
Kinderwagen in Flammen aufgegangen
Dabei seien fünf Menschen zu Schaden gekommen und in Krankenhäuser gebracht worden. Ein 35-jähriger Mann und eine 25-jährige Frau sowie ein zweijähriges Kind wurden schwer verletzt. Zeitgleich brannte den Angaben zufolge im Bereich eines Durchganges an einem Mehrfamilienhaus in der nahegelegenen Apenrader Straße ein Kinderwagen. Dieses Feuer habe die mit zahlreichen Einsatzkräften angerückte Feuerwehr jedoch rasch gelöscht.
Allerdings stellte sich dann heraus, dass in einem angrenzenden Mehrfamilienhaus ein drittes Feuer ausgebrochen war. Dort stand den Angaben zufolge im Treppenhaus ein unbekannter Gegenstand in Flammen. Auch in diesem Gebäude seien fünf Menschen verletzt worden, eine 23-jährige Person sogar schwer. Beide Gebäude sind nach ersten Erkenntnissen derzeit unbewohnbar.
Polizei geht von Brandstiftung aus
„Es wird von Brandstiftung ausgegangen“, teilte die Polizei mit. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen übernommen. Sie prüfe auch einen Zusammenhang mit ähnlichen Vorfällen vor rund zwei Wochen. Am 6. Dezember waren ebenfalls am frühen Morgen in der Gegend mehrere Brände gemeldet worden. Verletzt wurde damals jedoch niemand.