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Rentner starb nach Raubüberfall: Gericht verhängt Jugendhaft

Bei einem Raubüberfall wurde ein Rentner in Hagen schwer verletzt. Ein Jahr später starb er an den Spätfolgen. Jetzt hat das Hagener Landgericht einen der Täter verurteilt.

Von dpa

13.10.2025

Das Opfer wurde zunächst pflegebedürftig. (Archivfoto)Bernd Thissen/dpa

Das Opfer wurde zunächst pflegebedürftig. (Archivfoto)Bernd Thissen/dpa

© Bernd Thissen/dpa

Fast zwei Jahre nach dem gewaltsamen Tod eines Rentners in Hagen hat das Hagener Landgericht einen Jugendlichen verurteilt. Der damals 14-Jährige hatte dem 80 Jahre alten Mann bei einem Raubüberfall an Silvester 2022 schwere Kopfverletzungen zugefügt, an deren Spätfolgen der Rentner Ende 2023 starb. Das Gericht verhängte wegen Körperverletzung mit Todesfolge vier Jahre und sechs Monate Jugendhaft.

Die Richter sind davon überzeugt, dass der Angeklagte in der Silvesternacht 2022 zusammen mit zwei Komplizen in die Wohnung des Rentners einbrach. Der 80-Jährige war allein zu Hause und hatte keine Chance, sich gegen die Einbrecher zur Wehr zu setzen. Schließlich soll der Angeklagte einen Baseballschläger genommen und damit mindestens zweimal auf den Kopf des Opfers eingeschlagen haben.

Der Rentner erlitt eine Platzwunde und Hirnblutungen. Er soll infolge des Angriffs zunächst pflegebedürftig geworden und kurz vor Silvester 2023 gestorben sein.

Festnahme im Februar 2025

Der Angeklagte wurde im Februar 2025 festgenommen. DNA-Spuren auf dem Baseballschläger sollen ihm zugerechnet werden können. Einer seiner mutmaßlichen Mittäter war zur Tatzeit noch nicht strafmündig. Nach dem dritten Jugendlichen wird weiter gefahndet.

Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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