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Regenbogen gibt Teil der Campingplatzfläche ans Land zurück

Der Streit um das frühere Regenbogencamp im Prerow ist zwar rechtlich noch nicht abschließend geklärt. Aber der langjährige Betreiber gibt ein Teilstück der Fläche ans Land MV zurück.

Von dpa

05.11.2025

In den Dünen mit Meer- und Waldblick: der Dünencampingplatz in Prerow. (Archivbild)Bernd Wüstneck/dpa

In den Dünen mit Meer- und Waldblick: der Dünencampingplatz in Prerow. (Archivbild)Bernd Wüstneck/dpa

© Bernd Wüstneck/dpa

Der langjährige Betreiber des Dünencampingplatzes in Prerow, die Regenbogen AG, will bis zum 14. November eine Teilfläche des Campingplatzes räumen und anschließend an das Land zurückzugeben. „Bis zum 14. November haben wir nun Zeit, mitzunehmen, was wir mitnehmen dürfen. Dabei geht es ausschließlich um Dinge, die nicht entscheidend für den Betrieb des Platzes sind“, heißt es in der Mitteilung. 

Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) begrüßt den Schritt. Für die Dauercamper, die Gewerbetreibenden vor Ort und für die Gemeinden sei eine einvernehmliche Lösung von großem Interesse. „So wird Planungssicherheit für die kommende Saison hergestellt. Das gilt auch für den neuen Betreiber des Campingplatzes. Die Stiftung Umwelt und Naturschutz MV und die Ahoi Camp Prerow GmbH stehen mit ihren Vertragsver­handlungen kurz vor dem Abschluss“, betonte der Minister.

Mehrere Verfahren vor Gericht noch offen

Regenbogen machte zugleich klar, dass man sich nach Übergabe der Fläche an das Land weiter auf die juristischen Auseinandersetzungen konzentrieren werde. „Das Ergebnis dieser Auseinandersetzungen werden wir sehen“, so das Unternehmen weiter. In dem Rechtsstreit hatte es bereits mehrere Verhandlungen über mehrere Instanzen hinweg gegeben. Dabei wurde unter anderem Räumungsklagen gegen das Unternehmen stattgegeben.

Die Regenbogen AG mit Sitz in Schleswig-Holstein war 30 Jahre auf dem Dünen-Campingplatz als Betreiberin aktiv. Das Land kündigte den Pachtvertrag zum 31. Dezember 2023, was das Unternehmen aber so nicht akzeptierte. Es geht unter anderem um Schadenersatz in Millionenhöhe.

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