Messerattacke in Halle - Ermittlungen eingestellt
Drei Menschen wurden bei einer Auseinandersetzung im Mai verletzt – auch ein elfjähriges Mädchen war unter den Opfern. Die Ermittler versuchten, den Streit zu rekonstruieren.
Die Attacke geschah vor einem Plattenbau in Halle. (Archivbild)Heiko Rebsch/dpa
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Die Staatsanwaltschaft Halle hat ein Ermittlungsverfahren zu einer Messerattacke im Mai mit drei Verletzten eingestellt. Es sei nicht eindeutig, wer angegriffen und wer sich verteidigt habe, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Entsprechend gebe es keinen Tatverdacht, der den Ermittlern zufolge zu einer Verurteilung führen könne. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hätten Beteiligte Beschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft Naumburg eingelegt. Diese müsse entscheiden, ob das Verfahren wieder aufgenommen werden soll. Zuvor hatte der MDR berichtet.
Die Tat ereignete sich am 18. Mai vor einem Wohnblock im Süden Halles. Eine zunächst verbale Auseinandersetzung mündete in Gewalt. Es gab drei Verletzte: ein elfjähriges Mädchen und zwei Männer im Alter von 29 und 47 Jahren. Alle drei waren in Krankenhäuser gebracht worden. Zunächst gab es einen Tatverdächtigen. Er wurde kurz nach der Tat festgenommen und später wieder entlassen.