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KI „Jano“ soll Aktenwälzen in der Justiz erleichtern

Bevor gerichtliche Entscheidungen veröffentlicht werden, müssen sie zum Schutz von Persönlichkeitsrechten anonymisiert werden. Bislang war dies eine mühsame Aufgabe. Künftig hilft KI-Kollege „Jano“.

Von dpa

12.12.2025

Bei der Entwicklung des Prototyps haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Justiz in Baden-Württemberg und Hessen mitgewirkt. (Symbolbild) David-Wolfgang Ebener/dpa

Bei der Entwicklung des Prototyps haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Justiz in Baden-Württemberg und Hessen mitgewirkt. (Symbolbild) David-Wolfgang Ebener/dpa

© David-Wolfgang Ebener/dpa

Die neue Künstliche Intelligenz (KI) „Jano“ soll Justizangestellten in Hessen und Baden-Württemberg künftig die Arbeit erleichtern. Dabei geht es um das Anonymisieren von gerichtlichen Entscheidungen, wie Hessens Justizminister Christian Heinz (CDU) mitteilte. Dieser wichtige Schritt zum Schutz von Persönlichkeitsrechten sei bislang in der Regel rein händisch geschehen und mit großem Personalaufwand verbunden gewesen. 

Künftig durchsucht das KI-Tool „Jano“ die Entscheidungen nach personenbezogenen Daten und schlägt diese zur Anonymisierung vor. Die Vorschläge werden anschließend durch Beschäftigte geprüft und freigegeben, wie das Justizministerium erläuterte. 

Den Prototypen des KI-Tools haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der baden-württembergischen und hessischen Justiz zusammen mit einem IT-Unternehmen entwickelt. „Jano“ wird in Hessen zunächst am Landgericht Darmstadt eingesetzt. Das Ministerium kündigte an, dass weitere Gerichte folgen werden.

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