Panorama

Junge Hessen immer häufiger wegen Psyche im Krankenhaus

Junge Klinikpatienten mit psychischen Problemen oder Verhaltensstörungen sind durchschnittlich fast einen Monat im Krankenhaus. Was sind die häufigsten Krankheiten über alle Altersgruppen hinweg?

Von dpa

15.12.2025

Hessens Statistisches Landesamt informiert über die häufigsten Klinikdiagnosen. (Symbolbild)Arne Dedert/dpa

Hessens Statistisches Landesamt informiert über die häufigsten Klinikdiagnosen. (Symbolbild)Arne Dedert/dpa

© Arne Dedert/dpa

Psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen sind 2024 bei jungen Menschen der häufigste Grund für Aufenthalte in hessischen Krankenhäusern gewesen. Einer von fünf vollstationären Patienten im Alter von 15 bis 24 Jahren hatte diese Diagnose - mit einem Aufenthalt von durchschnittlich fast 27 Tagen. Das teilte das Statistische Landesamt in Wiesbaden mit. 

Damit ist der Anteil dieser Befunde bei jungen Hessinnen und Hessen seit 2014 um 5,5 Punkte gestiegen. Die zweit- und dritthäufigsten Diagnosen bei 15- bis 24-jährigen Klinikpatienten waren Verletzungen aller Art und Vergiftungen (12,5 Prozent) sowie Krankheiten des Verdauungssystems (9,4 Prozent).

1,28 Millionen vollstationäre Patienten im vergangenen Jahr

Insgesamt wurden laut den Statistikern 2024 in den hessischen Krankhäusern 1,28 Millionen Patientinnen und Patienten vollstationär behandelt. 8,5 Prozent davon waren jünger als 25 Jahre. Hessen hat etwas mehr als sechs Millionen Einwohner. 

Über alle Altersgruppen hinweg waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit rund 187.000 Fällen (14,6 Prozent) der häufigste Grund für einen Klinikaufenthalt. Die zweit- und dritthäufigsten Diagnosen waren Krankheiten des Verdauungssystems (9,9 Prozent) sowie Verletzungen und Vergiftungen (9,5 Prozent).

Karte
Das könnte Sie auch interessieren

Panorama

zur Merkliste

Sollte ich Weihnachten mit Eltern über spätere Pflege reden?

Pflege und Lebensende: Warum frühe Gespräche mit den Eltern viele Konflikte verhindern – und wie ein falscher Zeitpunkt zum Familienkrach führen kann, erklärt eine Expertin fürs Älterwerden.