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Experten schätzten Art der Bombe vor Sprengung falsch ein

In Hanau gab es bei der kontrollierten Sprengung einer Weltkriegsbombe Schäden an Häusern. Dass es sich um eine Sprengbombe handelt, war nach Angaben des Regierungspräsidiums zuvor nicht klar.

Von dpa

11.12.2025

Die Detonation hat deutliche Spuren hinterlassen. Michael Bauer/dpa

Die Detonation hat deutliche Spuren hinterlassen. Michael Bauer/dpa

© Michael Bauer/dpa

Die Art der Bombe, die in Hanau kontrolliert gesprengt wurde, ist nach Angaben des Regierungspräsidiums von den beteiligten Experten falsch eingeschätzt worden. „Wir sind von einer Brandbombe ausgegangen, es war letztendlich eine Sprengbombe“, sagte der Sprecher des Regierungspräsidiums Darmstadt, Matthias Schaider. Die Bombe sei statt mit Phosphor mit Sprengstoff gefüllt gewesen. 

Man gehe jedoch davon aus, dass die Auswirkungen der Sprengung in jedem Fall gleich gewesen wären. „Entsprechend waren die Vorsichtsmaßnahmen genau die Richtigen.“ Transportfähig sei die Bombe nicht gewesen, da der Zünder stark beschädigt gewesen sei.

Bis zu 60 Anwohner potenziell betroffen

Bei der Bombenentschärfung sind mehrere Häuser beschädigt worden, verletzt wurde nach Angaben der Stadt niemand. Bis zu 60 Anwohner könnten von den Sachschäden betroffen sein. Eine erste Einschätzung laufe derzeit. 

Für die Sprengung der Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Hanauer Stadtteil Großauheim hatten etwa 4.500 Menschen in einem Radius von 1.000 Metern rund um die Fundstelle vor der Sprengung ihre Wohnungen verlassen müssen.

Mehrere Häuser wurden beschädigt. Michael Bauer/dpa

Mehrere Häuser wurden beschädigt. Michael Bauer/dpa

© Michael Bauer/dpa

Die Experten gingen zunächst von einer ganz anderen Bombe aus. Michael Bauer/dpa

Die Experten gingen zunächst von einer ganz anderen Bombe aus. Michael Bauer/dpa

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