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Erster Winter: Tipps für frischgebackene Hundehalter

Zittern, kalte Pfoten, rutschige Wege: Worauf Hundehalter im ersten Winter achten sollten – und wie der Vierbeiner trotz Frost und Dunkelheit gesund durch die kalte Jahreszeit kommt.

Von dpa

30.10.2025

Eine Gassitour im Winter kann ganz schön unangenehm sein. Ältere oder gesundheitlich angeschlagene Hunde brauchen hier besondere Rücksicht.Fredrik von Erichsen/dpa/dpa-tmn

Eine Gassitour im Winter kann ganz schön unangenehm sein. Ältere oder gesundheitlich angeschlagene Hunde brauchen hier besondere Rücksicht.Fredrik von Erichsen/dpa/dpa-tmn

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Eisige Kälte, prasselnder Regen: Im Winter wagen sich viele nur nach draußen, wenn es unbedingt sein muss. Für Hundebesitzer ist das allerdings keine Option. Bei Wind und Wetter ruft die Hunderunde. Und wenn sich Menschen in dicke Wintermäntel hüllen und in gefütterte Schuhe schlüpfen, verlassen sich Hunde voll und ganz auf ihr Fell.

Wie kalt dem Vierbeiner im Winter wird, variiert allerdings stark. „Während nordische Rassen wie Huskys oder Malamutes Schnee und Minusgrade lieben, frieren kleine und kurzhaarige Tiere schnell“, so Hundetrainerin und Autorin Sabine Winkler gegenüber dem Industrieverband Heimtierbedarf (IVH).

Wird dem Hund zu kalt, kann ein Hundemantel sinnvoll sein. Am besten beobachtet man sein Tier aufmerksam. Frierende Hunde erkennt man daran, dass sie anfangen zu zittern und sich klein machen. Und: Besonders die Ohren und die Pfoten können sich dann kalt anfühlen.

Bewegung ist ein Muss

Wichtig bei Gassirunden im Winter: der Hund muss in Bewegung bleiben. Bei Kälte und Nässe sollte man daher nicht zu lange stehenbleiben, rät Sabine Winkler. Denn dann friert das Tier auch nicht so schnell. Ältere oder gesundheitlich angeschlagene Hunde brauchen allerdings besondere Rücksicht. In solchen Fällen kann der Tierarzt am besten einschätzen, was dem Vierbeiner zuzumuten ist.

Pfotenpflege nach dem Gassi gehen

Im Winter strapazieren Schnee, Eis und besonders Streusalz die empfindlichen Ballen von Hundepfoten. Nach der Gassirunde kann man die Pfoten deshalb erst mit lauwarmem Wasser abspülen und dann abtrocknen. Ein Pfotenbalsam oder Vaseline pflegen und schützen zusätzlich. Draußen gilt: vereiste und rutschige Wege möglichst umgehen, um Verletzungen zu vermeiden.

Mehr Sichtbarkeit im Dunkeln

Im Winter finden einige Gassirunden zwangsläufig auch im Dunkeln statt. Damit der Hund dabei sicher ist, sollte er für andere gut sichtbar sein. Am besten wählt man daher gut beleuchtete Wege für den Spaziergang. Mit einem reflektierenden Geschirr oder einer Leine ist der Vierbeiner noch besser zu sehen.

Hunde können sich erkälten

Auch das Immunsystem von Hunden ist in der kalten Jahreszeit anfälliger. Zeigen sich Husten, Niesen oder leichtes Fieber, heißt es auskurieren - am besten an einem warmen, ruhigen Schlafplatz. Vorbeugen kann man auch, indem man den Liebling nach jeder nassen Gassirunde gründlich abtrocknet.

Ein Hundemantel ist kein Muss, kann aber kleinen Tieren sinnvoll sein.picture alliance/dpa/dpa-tmn

Ein Hundemantel ist kein Muss, kann aber kleinen Tieren sinnvoll sein.picture alliance/dpa/dpa-tmn

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Auch Vierbeinern kann im Winter kalt werden. In Bewegung zu bleiben ist daher besonders wichtig.picture alliance / dpa-tmn

Auch Vierbeinern kann im Winter kalt werden. In Bewegung zu bleiben ist daher besonders wichtig.picture alliance / dpa-tmn

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