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Erste Hürde geschafft: Aus Buckow soll „Bad Buckow“ werden

In Buckow soll absehbar wieder den Namen „Bad“ im Namen tragen. Eine wichtige Hürde wurde jetzt genommen, aber die Buckower sind noch nicht am Ziel.

Von dpa

16.12.2025

Der Ort wird zum staatlich anerkannten Heilbad ernannt. (Archivbild)Patrick Pleul/dpa

Der Ort wird zum staatlich anerkannten Heilbad ernannt. (Archivbild)Patrick Pleul/dpa

© Patrick Pleul/dpa

Der Kneipp-Kurort Buckow in der Märkischen Schweiz (Landkreis Märkisch-Oderland) wird nach langjährigen Bemühungen ein staatlich anerkanntes Kneipp-Heilbad. „Auf jeden Fall werden wir jetzt ein Heilbad“, sagte Bürgermeister Thomas Mix (SPD). Am Dienstag soll schließlich die Ernennungsurkunde überreicht werden.

Jahrelange Bemühungen

Mit der Ernennung endet vorerst ein jahrelanger Prozess. Bereits kurz nach der Wende habe man den Versuch gestartet, berichtete Mix. Dabei sei es darum gegangen, die Attraktivität des Ortes zu erhöhen und Urlauber zu locken. Der Prozess sei irgendwann sehr festgefahren gewesen. Mix nahm sich des Themas nochmal gezielt an. Im Sommer wurde dann ein Antrag beim Gesundheitsministeriums eingereicht, der zur Ernennung notwendig ist. So müssen über 100 verschiedene Anforderungen von einem Heilbad erfüllt werden.

Laut Mix gehen mit der Ernennung 35 Jahre Arbeit verschiedener Akteure zu Ende. „Das ist das größte Ereignis, was in meiner Amtszeit so stattgefunden hat“, sagte er. Von 1929 bis 1945 trug die 1.500 Einwohner zählende Kleinstadt den Zusatz „Bad“ im Namen. Diese Bezeichnung streben die Buckower an, sollte ihr Heilbad-Antrag erfolgreich sein. In Brandenburg gibt es bisher acht Kurorte unterschiedlicher Kategorien.

Name damit noch nicht geändert

Mit der Ernennungsurkunde soll der Ort zeitnah auch wieder den Zusatz „Bad“ im Namen tragen. Das müsse aber auch vom Innenministerium abgesegnet werden, erklärte Mix. „Die Stadt Buckow müsste das „Bad“ beim Innenministerium zusätzlich beantragen, um diesen Titel dann offiziell im Stadtnamen tragen dürfen. Die morgige Bescheidübergabe reicht dafür allein noch nicht aus“, unterstrich auch ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Das sei aber deutlich leichtere Prozess und „reine Fleißarbeit“, so Bürgermeister Mix.

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