Bundespolizei holt betrunkenen Passagier aus Flugzeug
Stark betrunken in ein Flugzeug zu steigen und dann noch aggressiv zu werden, ist keine gute Idee. Das weiß jetzt auch ein Mann, der von Leipzig aus nach Ägypten fliegen wollte.
Die Polizei hat einen betrunkenen Passagier aus einem Flugzeug geholt. (Symbolbild)Jan Woitas/dpa
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So hatte er sich seine Reise sicher nicht vorgestellt: Die Bundespolizei hat am Flughafen Leipzig/Halle einen betrunkenen Passagier aus einem Flugzeug geholt, bevor die Maschine nach Ägypten abhob. Der 42-Jährige habe sich am Sonntag aggressiv verhalten und sei stark alkoholisiert gewesen. Der Pilot habe den Mann deswegen des Flugzeugs verwiesen, teilte die Bundespolizei am Montag mit.
Freiwillig sei der Fluggast jedoch nicht ausgestiegen. Beamte begleiteten ihn daraufhin aus dem Flieger. Auf dem Weg zur Dienststelle habe er einen Polizisten dann noch gegen den Oberkörper gestoßen, so dass ihn die Beamten zu Boden brachten und ihm Handschellen anlegten.
Polizist geschubst
Ein Alkoholtest habe 1,8 Promille bei ihm ergeben. Eigentlich habe er mit seiner Mutter nach Hurghada fliegen wollen. Stattdessen seien beide dann von einem Bekannten vom Flughafen abgeholt worden. Gegen den 42-Jährigen liefen nun zwei Verfahren: eines wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und eines wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Luftsicherheitsgesetz.
„Natürlich darf sich jeder auf seinen Urlaub freuen und sich mit einem Schlückchen Alkohol einstimmen. Aber ein Gläschen zu viel kann teuer werden, denn die Kosten für einen abgebrochenen Start oder Verspätungen des Abfluges können von der Airline umgelegt werden“, teilte die Bundespolizei mit. Der Flieger nach Ägypten habe wegen des Vorfalls eine Verspätung von 46 Minuten gehabt.