Panorama

„Arbeitskreis Gatow“ und „Alexander Haus“ ausgezeichnet

Der Berlin Brandenburg Preis würdigt Projekte, die regionale Verbundenheit stärken. Nun wurden die diesjährigen Gewinner bekanntgegeben.

Von dpa

17.11.2025

Das „Alexander Haus“ steht in Potsdam. (Archivbild)Jens Kalaene/dpa

Das „Alexander Haus“ steht in Potsdam. (Archivbild)Jens Kalaene/dpa

© Jens Kalaene/dpa

Für ihr gesellschaftliches Engagement werden die ehrenamtliche Bürgerinitiative „Arbeitskreis Gatow“ und die Begegnungsstätte „Alexander Haus“ mit dem Berlin Brandenburg Preis ausgezeichnet. Vergeben wird der Preis von der Stiftung Zukunft Berlin und der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte. Berlins Umweltsenatorin Ute Bonde (CDU) und Brandenburgs Infrastrukturminister Detlef Tabbert (BSW) sollen die Auszeichnungen am Montagabend im Palais am Festungsgraben übergeben.

Ein Preisgeld gibt es nicht, wie eine Sprecherin der Stiftung mitteilte. Es gehe vor allem darum, die Projekte bekannter zu machen und das öffentliche Interesse zu wecken.

Wohl älteste ehrenamtlichen Bürgerinitiativen in Berlin

Nach Angaben der Stiftung ist der „Arbeitskreis Gatow“ eine der ältesten ehrenamtlichen Bürgerinitiativen in Berlin. Sie setzt sich für den Erhalt von historischen Kulturlandschaften ein. Selbsternanntes Ziel ist es, den Charakter des Dorfes und der Gatower Feldflur - Teil eines Landschaftsschutzgebiets im Süd-Westen Berlins - zu erhalten. Die Mitglieder treffen sich laut Website monatlich und bieten unter anderem Führungen zur Vogel- und Insektenkunde an. Für ihr Engagement wurde die Initiative 1988 mit dem Europäischen Umweltpreis ausgezeichnet.

Das „Alexander Haus“ in Groß Glienicke in Potsdam wurde 1927 für den jüdischen Arzt Alfred Alexander erbaut. Er floh im Jahr 1936 vor den Nationalsozialisten nach England. Ein Verein von Anwohnern und Mitgliedern der Familie Alexander, der sich 2013 gründete, restaurierte das Haus, es soll ein Ort für Bildung und Versöhnung sein. Das Haus dient auch als Begegnungsstätte. Es werden wöchentlich Führungen angeboten.

Der Preis wird seit 2018 jährlich verliehen. Ein Schwerpunkt liegt auf Projekten, die die Zusammengehörigkeit in der Region fördern. In der Jury sitzen zahlreiche Vertreter aus den Bereichen Politik, Kultur, Medien und Zivilgesellschaft.

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