Panorama

Ansturm auf Studentenwohnheime lässt etwas nach

Plätze im Studentenwohnheim sind seit jeher günstig und beliebt. Vor dem Start des Wintersemesters gibt es jedoch eine neue Entwicklung. Und die hat Gründe.

Von dpa

25.09.2025

Tausende Plätze werden jedes Jahr neu vergeben. Bodo Schackow/dpa

Tausende Plätze werden jedes Jahr neu vergeben. Bodo Schackow/dpa

© Bodo Schackow/dpa

Plätze in den Thüringer Studentenwohnheimen sind nach wie vor begehrt. Es gebe auch vor diesem Wintersemester deutlich mehr Bewerberinnen und Bewerber als freie Plätze, teilte das zuständige Studierendenwerk Thüringen in Jena mit. Allerdings habe die Nachfrage im Vergleich zu den Vorjahren nachgelassen. Hintergrund sei vermutlich die Umstellung vom achtjährigen auf das neunjährige Gymnasium in Bayern und Nordrhein-Westfalen. Dadurch gebe es in diesem Jahr weniger Abiturienten und weniger potenzielle Studierende. 

Durchschnittsmiete bei 265 Euro

Die durchschnittliche Miete für ein Zimmer im Wohnheim liege bei rund 265 Euro im Monat, unterscheide sich aber je nach Standort. Die Spanne reicht von 187 Euro bis 405 Euro. Das Studierendenwerk betreibt nach eigenen Angaben rund 8.000 Wohnheimplätze an sechs Standorten: Erfurt, Ilmenau, Jena, Nordhausen, Schmalkalden und Weimar. Rund ein Drittel der Plätze werde in diesem Jahr thüringenweit neu vergeben. 

Im Freistaat seien vergangenes Jahr etwa 18 Prozent der Studierenden in Wohnheimen untergebracht gewesen, hieß es vom Studierendenwerk weiter. Bundesweit habe diese Quote nur bei 10 Prozent gelegen. Neubauten seien in Thüringen nicht geplant - der Fokus liege auf der Sanierung und Modernisierung der bestehenden Heime. 

Frühe Bewerbung wichtig

Wer seine Chancen auf einen Wohnheimplatz erhöhen will, sollte sich nach Angaben des Studierendenwerks möglichst früh bewerben. Die Vergabe der Plätze erfolge vorrangig nach dem zeitlichen Eingang der Bewerbungen. Für das Sommersemester sind ab dem 1. Oktober wieder Bewerbungen möglich. Wer im Wintersemester starten will, kann sich ab dem 1. April bewerben.

Der Ansturm auf die Wohnheime hat etwas nachgelassen. Bodo Schackow/dpa

Der Ansturm auf die Wohnheime hat etwas nachgelassen. Bodo Schackow/dpa

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