Panorama

61-Jähriger gibt sich als Rettungssanitäter aus

Uniformen, Funkgeräte, Dienstausweise – über 300 Ausrüstungsgegenstände findet die Polizei bei einem 61-Jährigen im Rheinland. Er wurde bereits wegen Amtsanmaßung verurteilt.

Von dpa

02.10.2025

Über 300 Beweismittel fanden die Beamten bei dem 61-Jährigen.-/Kreispolizei Euskirchen/dpa

Über 300 Beweismittel fanden die Beamten bei dem 61-Jährigen.-/Kreispolizei Euskirchen/dpa

© -/Kreispolizei Euskirchen/dpa

Wegen mutmaßlicher Amtsanmaßung hat die Polizei im Kreis Euskirchen die Wohnung eines 61-Jährigen durchsucht und über 300 Beweismittel sichergestellt. Der Mann sei bereits wegen Amtsanmaßung verurteilt worden, sagte ein Polizeisprecher. Nun soll er sich erneut als Rettungssanitäter ausgegeben haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der Mann demnach im März über ein eigenes Funkgerät von einem Rettungseinsatz erfahren. Mit Blaulicht, Martinshorn und überhöhter Geschwindigkeit sei er daraufhin im eigenen Auto zum Einsatzort gefahren. Dort gab er sich laut Mitteilung in Rettungsdienstkleidung als Sanitäter aus und versuchte vergeblich, sich mit einem EKG-Gerät an der Versorgung des Patienten zu beteiligen.

Am Donnerstagmorgen durchsuchte die Kriminalpolizei dann seine Wohnung. Sichergestellt wurden dabei unter anderem Polizei- und Feuerwehruniformen, Funkgeräte, Schlagstöcke, Reizgas und gefälschte Dienstausweise. Auch ausgefüllte Patientenformulare fanden die Beamten, wie der Sprecher mitteilte. Es werde geprüft, ob diese echt seien und um wie viele weitere Fälle es sich möglicherweise handele.

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