Leserbriefe

Wähler fühlt sich von Eiff betrogen

Leserbrief zum BZ-Artikel „Ulrich Eiff verlässt FDP und Fraktion“ vom 30. Dezember 2023.

Von Joseph Tüshaus aus Gemen

02.01.2024

Wähler fühlt sich von Eiff betrogen

© pd

FDP-Austritt

Dass jemand aus einem Verein oder einer Partei austritt, ist in unserer Demokratie nichts Außergewöhnliches. Dass aber Herr Eif, wegen der Arbeit der FDP-Bundespartei austritt, dürfte als fraglich angesehen werden. Denn Herr Eiff wurde als Vertreter der Borkener-FDP in den Borkener Rat gewählt. Damit waren seine Tätigkeiten für die Belange der heimischen Stadt Borken und seiner Bürger auszurichten. Sein vom FDP-Wähler erhaltenes Mandat im Borkener Rat hat Herr Eiff ausschließlich als FDP-Mitglied erhalten. Dieses Mandat nunmehr auf sich selbst zu beziehen, ja das Mandat als privates Eigentum anzusehen, ist auf jeden Fall moralisch nicht vertretbar. Mag es rechtlich in Ordnung gehen, der Borkener-FDP-Wähler wird in seiner Wahlentscheidung jedoch hintergangen.

Ich fordere hiermit Herrn Eiff auf, das FDP-Mandat bei der Borkener FDP zu belassen. Letztendlich sehe ich es auch als unhaltbar an, wenn die Aufwandsentschädigungen, die nun mal ein Ratsmitglied erhält, weiter an einen fließt, der seine Ratsmitgliedschaft abgegeben hat. Das hat bei der letzten Kommunalwahl der Borkener-FDP-Wähler so nicht gewollt. Oder soll es hier mal wieder nur um Geld gehen? Der Borkener FDP-Wähler fühlt sich mit der Entscheidung des Herrn Eiff betrogen.

Herr Eiff als Parteivorsitzender hat damit den Borkener Liberalen keinen demokratischen Dienst erwiesen.

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