Unpassende Formulierung
Leserbrief zum BZ-Bericht „Der lange Weg zur neuen Grundsteuer“ vom 9. Juli.

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Rekens Bürgermeister sagt: „Wir arbeiten nicht mit vorläufigen Bescheiden bei der Grundsteuer. Das Risiko auf Mindereinnahmen, circa 400.000 Euro, übernehmen wir als Gemeinde.“ Ein Mann, ein Wort – Chapeau.
Anders in Borken: Der Stadtkämmerer sagt, wenn wir auf solche Einnahmen verzichten würden, müsse man überlegen, welche Kita stattdessen geschlossen werden müsse. Selbst wenn, wie Herr Nießing sagt, seine Formulierung überspitzt sei, enthält sie dennoch eine Drohung. Und überhaupt, ich finde es unmöglich, Kita-Existenzen wegen Grundsteuer-Ungereimtheiten infrage zu stellen. Und das dann noch öffentlich kundzutun. Eine Kita zu schließen, bedeutet, dass viele Kinder keinen rechtlich zugesicherten Kita-Platz mehr haben. Wo würde Stadtkämmerer Nießing diese Kinder dann unterbringen? Ich hoffe sehr, er wird es öffentlich erklären.
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