Leserbriefe

Rechtspopulisten befeuern fremdenfeindliche Denkweisen

Leserbrief zu:„Migration ist keine Einbahnstraße“. Kreisseite vom 5. November.

Von U. Fuhrmann aus Gronau

08.11.2024

Rechtspopulisten befeuern fremdenfeindliche Denkweisen

© Josef Barnekamp

Zu dem Artikel möchte ich eine Ergänzung hinzufügen. Ich habe an dieser Herbsttagung der „Gesellschaft für historische Landeskunde“ in Südlohn teilgenommen und fand die Vorträge der vier Referenten hervorragend, was auch in dem Artikel deutlich wird. Neben den interessanten historischen Darstellungen wurden auch immer wieder Parallelen zu der aktuellen Politik gezogen.

Dabei kam neben dem Begriff „Migration“ auch der Begriff „Remigration“ zur Sprache. Dieser Begriff wird von den Rechtspopulisten in Europa immer häufiger verwendet. Mit dieser „Rückführung“ oder „Abschiebung“ sind mittlerweile auch Bürgerinnen und Bürger gemeint, die schon seit Generationen in den jeweiligen europäischen Staaten integriert leben und auch vom Pass her Staatsbürgerinnen und –bürger sind. Aber aufgrund der Hautfarbe, der Augenform, der Frisur, der Kleidung oder anderer Merkmale passen sie nicht in ein rechtsorientiertes „europäisches“ Weltbild. So werden sie von vielen Menschen als „Fremde“ wahrgenommen, obwohl sie vielleicht seit sehr vielen Jahren schon rechtmäßig in den Staaten leben, arbeiten und diese auch als ihre Heimat bezeichnen.

Diese „fremden“-feindliche Denkweise wird von den Rechtspopulisten befeuert, und dafür gibt es nur eine Bezeichnung: Rassismus.

Artikel zum Thema:

Herbsttagung der „Gesellschaft für historische Landeskunde

Rechtspopulisten befeuern fremdenfeindliche Denkweisen

© Josef Barnekamp