Instandhaltung auf Sparflamme
Leserbrief zum BZ-Artikel „Bahn informiert am Gleis nicht über Zugausfälle“ vom 22. Mai.

© Werschkull
Dass ein Zug mal nicht fährt, ist bereits bittere Gewohnheit. Halbwegs vernünftige Infos bekommt man, wenn überhaupt, nur im Internet. Zurzeit ist das verminderte Zug-Angebot der Rhein-Ruhr-Bahn das viel größere Problem. In stark frequentierten Zeiten wie morgens und nachmittags wird nur ein vermindertes Zug-Angebot eingesetzt und zu Mittagszeiten, wenn kaum Fahrgäste unterwegs sind, fah-ren doppelte Wagenreihen. Das ist für mich absolut unerklärlich und nicht nachvollziehbar.
Die Nordwest Bahn und später die Rhein-Ruhr-Bahn haben doch Jahre lang die Instandhaltung auf Sparflamme gefahren. Unter dem Motto „Augen zu und durch, mal sehen wie lange es
gut geht“. Die Züge sind zudem oftmals total überfüllt. Teilweise steht man Schulter an Schulter, ohne sich festhalten zu können. Das bisher nicht mehr passiert ist grenzt schon an ein Wunder.
Die Verkehrsverbünde sollten hier dringend überlegen, wie lange sie noch mit der Rhein-Ruhr-Bahn in dieser Form zusammenarbeiten möchten. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
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