Leserbriefe

„Geschichte des Gasthofs ist noch 20 Jahre älter“

Leserbrief zum Artikel „Bei Hülsdünker endet eine Kneipen-Ära“ vom 2. Januar

Von Hajo Hülsdünker aus Minden

05.01.2023

„Geschichte des Gasthofs ist noch 20 Jahre älter“

© Sven Kauffelt

Hülsdünker

In dem Zeitungsartikel zum Gasthof Hülsdünker, der ältesten noch bis zum 31. Dezember 2022 betriebenen Gastwirtschaft in Borken in Familienbesitz, wird auf eine Schankerlaubnis von Januar 1858 hingewiesen. Für die Stadtgeschichte ist jedoch von Bedeutung, dass für die damalige „Schenk- und Gaststätte Lück“ bereits am 17. Januar 1838 eine Schankerlaubnis in dem „Borkener Haus Nr. 89“, die alsbald die Straßenbezeichnung „Wilbecke 2“ erhielt, ausgestellt wurde. Die Borkener Zeitung berichtete hierzu am 4. Juli 2019. Hiermit ist die Geschichte des Gasthofes noch 20 Jahre älter. Als Begründer der Schankwirtschaft wird Anton Lück genannt, der am 30 Juli 1797 als Sohn des Rent- und Bürgermeister Johann Lück (1748-1837) und seiner Frau Maria, geb. Meinen, geboren wurde. Von 1808 bis 1810 war der Vater Johann Lück Bürgermeister der Stadt Borken und von 1811 bis 1812 Maire (Bürgermeister in der französischen Verwaltung). Durch Erbfolge gelangte die Gastwirtschaft an Berta Lück (1898-1959), die sie an ihre Tochter Ferdinande und ihren Ehemann Hugo Hülsdünker vererbte. Damals hatte die Gaststätte die Adresse „Heilig-Geist-Straße Nr. 26“, die nach der Änderung des Eingangs in „Brinkstraße 15“ geändert wurde. Hugo war der Wirt der Gaststätte bis zu seinem Tode im Jahre 1995.

Hier geht es zum Text:

Bei Hülsdünker in Borken endet eine Kneipen-Ära