Leserbriefe

Alle Hunde abschaffen!

Leserbrief zur BZ-Berichterstattung zum Thema „Hundefreilauf“ in Borken und zum Leserbrief von Birgit Sieverding.

Von Toni Thonemann (aus Gemen)

17.12.2019

Die geplante Hundefreilauffläche

Die geplante Hundefreilauffläche

© Stadt Borken

Hundefreilauf

Was um Himmels willen soll die Stadtverwaltung, die sich um eine Freifläche für die „Racker“ (so Frau Sieverding in ihrem Leserbrief) bemüht, noch machen? Erst galt es, die schützenswerten Kleintiere vor Hund und Mensch zu bewahren, nun sollen die zuletzt genannten vor Elektrosmog geschützt werden.

Wie kann eine Lösung in dieser Frage gefunden werden, die dem Allgemeinwohl dient? Ich plädiere für die Abschaffung aller Hunde in Borken. Ja, Sie haben richtig gelesen! Die städtischen Mitarbeiter des Bauhofes, denen ich zu Weihnachten mal einen Dank für die Pflege der Grünanlagen aussprechen möchte, bräuchten dann nicht mehr täglich in die Schei... greifen. Es gäbe keine nachbarschaftlichen Streitigkeiten, weil ein Hund zu laut bellt.

Mitbürger bräuchten keine Angst mehr zu haben, dass sie von Hunden, die ja nur spielen wollen, angebellt und angesprungen werden. Radler würden nicht mehr in quer über Radwege gezogene Hundeleinen hineinfahren und müssten nicht mehr vor unberechenbaren Sprüngen der Dogs und ihrer Besitzer auf der Hut sein. Die Dogbesitzer selbst bräuchten in der Früh bei Sauwetter nicht mehr Gassi gehen. Die rund 5000 Euro, die die Stadt Borken jährlich für Hundekottüten, die nicht recyclebar sind (Wer möchte sie trennen?) ausgibt, könnten für die Allgemeinheit ausgegeben werden.

Die in der Landschaft verteilten, dann leeren Dogboxen, ließen sich zur Weihnachtszeit mit kostenlosem Weihnachtsgebäck auffüllen, und im Sommer könnten darin Hot-Dogs angeboten werden.

Frauchen und Herrchen könnten an diesen Treffpunkten dann – statt sich über Hunde auszutauschen – über Wege nachdenken, wie man zum Beispiel am besten staulos vom Kauflandparkplatz nach Hause kommt. Und für das Image der Stadt wäre eine Anerkennung zu erreichen, die bundesweit einmalig wäre. „Borken, die erste tretminenfreie Stadt“. Es würden paradiesische Zustände einkehren – und besaß Eva jemals einen Hund?