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Seawolves sind „total heiß“ auf die neue Saison

Alle vier Jahre passiert bei Rostocks Basketballern etwas Großes. Das soll auch für die Spielzeit 2025/2026 gelten. In der Bundesliga, im Pokal und Fiba Europe Cup haben die Mecklenburger viel vor.

Von Markus Tischler, dpa

22.09.2025

Przemyslaw Frasunkiewicz hat mit Rostocks Basketballern hohe Ziele.Michael Schwartz/dpa

Przemyslaw Frasunkiewicz hat mit Rostocks Basketballern hohe Ziele.Michael Schwartz/dpa

© Michael Schwartz/dpa

An diesem Dienstag wird es ernst für die Bundesliga-Basketballer der Rostock Seawolves. In der ersten Runde des Pokals sind die Mecklenburger ab 18.30 Uhr (Dyn) beim Zweitligisten Phoenix Hagen gefordert. Ein Sieg für die stark veränderte Mannschaft von Cheftrainer Przemyslaw Frasunkiewicz ist Pflicht, denn es ist wieder an der Zeit für etwas Großes, wie der Sportliche Leiter Jens Hakanowitz mit Blick auf die Entwicklung des Clubs betonte.

Denn analog zu sportlichen Großereignissen, die alle vier Jahre stattfinden, handelt es sich bei den Seawolves um historische Vereinsmomente: 2014 Aufstieg in die ProB, 2018 Aufstieg in die ProA, 2022 Aufstieg in die BBL. Nun also steht man in den Startlöchern für die Saison 2025/2026. Neben Bundesliga und Pokal tritt das Team erneut im Fiba Europe Cup an. Ein Wettbewerb, den Coach Frasunkiewicz 2023 mit dem polnischen Verein Anwil Wloclawek gewonnen hatte.

Klare Zielvorgaben

Angesichts der Voraussetzungen äußerte sich Hakanowitz ausgesprochen optimistisch. „Wir sind alle total heiß und freuen uns auf den Auftakt.“ Aus den Zielen machte der 45-Jährige kein Geheimnis, nämlich die direkte Qualifikation für die BBL-Play-offs sowie die Final-Four-Teilnahme im Pokal. Und auch international wollen die Seawolves selbstverständlich weit kommen.

Ein frühes Aus im Pokal wäre daher ein herber Dämpfer. Zumal Frasunkiewicz warnte: „Hagen ist eine gut gecoachte Mannschaft von Chris Harris, die sich im Vergleich zur Vorsaison sehr gut verstärkt hat.“ Der Pole verwies auch auf die zu erwartende Atmosphäre. „Hinzu kommt, dass wir in Hagen auf einen sehr starken sechsten Mann treffen werden. Die Hagener können sich bei Heimspielen immer auf ihre Fans verlassen, die die Mannschaft stark unterstützen und pushen.“

Halle als Nachteil

Auf die Unterstützung der eigenen Fans bei Heimspielen können allerdings auch die Seawolves setzen. Bislang sind laut Hakanowitz rund 1900 Dauerkarten verkauft worden. Dies sei ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr, wie er betonte. Auch im Einzelticketverkauf verzeichne der Club einen positiven Trend. „Da werden wir gerade sehr gut gebucht.“

Das liege aber auch an zwei „absoluten Kracher-Spielen“, ergänzte Hakanowitz mit Blick auf die Heimspiele gegen Alba Berlin am 2. Weihnachtstag und den FC Bayern München an Silvester. Allerdings lässt sich gerade an diesen beiden Partien ein Standortnachteil für die Rostocker gegenüber der Konkurrenz festmachen. Während etwa der Rivale Veolia Towers Hamburg für seine Partien gegen dieselben Gegner von der Inselpark Arena (3.400 Zuschauer) innerhalb der Hansestadt in die Barclays Arena (12.000 Zuschauer) umzieht, werden die Seawolves in der Stadthalle (4.550 Zuschauer) bleiben.

„Da kann man nur neidisch rübergucken. Gerade bei diesen Highlight-Spielen hätte man locker zehntausend Karten absetzen können“, räumte Hakanowitz ein. „Aber es gibt keine andere Arena als die Stadthalle im Umkreis von 200 Kilometern. Insofern gibt es für uns keine andere Option.“

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