Leichtatletik

Möglicher Dopingverstoß: Wirbel um Äthiopierin vor WM-Start

Startverbot oder Freispruch? Kurz vor der Leichtathletik-WM in Tokio steht Mittelstreckenläuferin Diribe Welteji aus Äthiopien wegen eines möglichen Dopingverstoßes im Fokus.

Von dpa

11.09.2025

Ein Start der Äthiopierin Diribe Welteji (vorne) bei der Leichtathletik-WM in Tokio ist offen. (Archivbild)Sven Hoppe/dpa

Ein Start der Äthiopierin Diribe Welteji (vorne) bei der Leichtathletik-WM in Tokio ist offen. (Archivbild)Sven Hoppe/dpa

© Sven Hoppe/dpa

Kurz vor Beginn der Weltmeisterschaft in Tokio hat die unabhängige Integritätskommission des Leichtathletik-Weltverbands (AIU) beim Internationalen Sportgerichtshof Cas Berufung gegen einen Freispruch der äthiopischen Mittelstreckenläuferin Diribe Welteji eingelegt.

Hintergrund ist ein Verfahren der nationalen Anti-Doping-Behörde, die Welteji am 27. August von einem möglichen Verstoß wegen der Verweigerung oder der Unterlassung der Abgabe einer Dopingprobe freigesprochen hatte.

Darf Welteji bei der WM starten?

Die unabhängige Integritätskommission hatte am Montag Berufung eingelegt und zudem beantragt, Welteji bis zur endgültigen Entscheidung vorläufig zu sperren.

Die 23-Jährige ist bei der Leichtathletik-WM in Tokio für die 1.500 Meter gemeldet. Die Vorläufe finden gleich zum Auftakt am Samstag (12.50 Uhr deutscher Zeit) statt. Eine Entscheidung des Cas über die beantragte vorläufige Sperre wird noch vor dem Start der Titelkämpfe erwartet.

Bei der vergangenen WM in Budapest vor zwei Jahren hatte Welteji über die 1.500 Meter Silber gewonnen. Bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 wurde die Äthiopierin über dieselbe Distanz Vierte. In Tokio ist sie als Dritte der Weltjahresbestenliste erneut Medaillenkandidatin - wenn sie denn auch starten darf.

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