Wirtschaft

Goldschmidt: Biomassepaket rettet Biogasanlagen im Land

Biogasanlagen leisten einen ordentlichen Beitrag zur Stromproduktion in Schleswig-Holstein. Ältere Anlagen waren im Bestand gefährdet. Eine Entscheidung aus Brüssel bringt Entspannung.

Von dpa

19.09.2025

Energiewendeminister Tobias Goldschmidt (Grüne) ist erleichtert, dass es mit der Förderung für Biogas weitergeht. (Archivbild)Carsten Rehder/dpa

Energiewendeminister Tobias Goldschmidt (Grüne) ist erleichtert, dass es mit der Förderung für Biogas weitergeht. (Archivbild)Carsten Rehder/dpa

© Carsten Rehder/dpa

Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Tobias Goldschmidt (Grüne) hat erleichtert auf die Fortsetzung der Biogasförderung in Deutschland reagiert. „Brüssel erteilt das ersehnte grüne Licht für das neue Biomassepaket und rettet damit gerade noch rechtzeitig viele ältere Biogasanlagen vor dem drohenden Aus“, teilte der Minister mit. Allein für Schleswig-Holstein betreffe das für die Zeit 2025/2026 etwa 71 der 1.473 Biogasanlagen.

In Zukunft würden die Anlagen noch stärker das machen, worin sie gut seien, nämlich Energie dann liefern, wenn gerade der Wind nicht wehe und die Sonne nicht scheine. „Das auf unserer Initiative basierende Biomassepaket belohnt genau diese Flexibilität, die wir für das klimaneutrale Stromsystem so dringend brauchen“, so Goldschmidt. Damit könne auch der Bedarf an zusätzlichen Gaskraftwerken deutlich reduziert werden.

Hintergrund ist die Genehmigung der EU-Kommission für die Aufstockung einer deutschen Staatshilfe für Energie aus Biomasse und Biogas um 7,9 Milliarden Euro. Als Hüterin eines fairen Wettbewerbs in der EU prüft die Europäische Kommission, ob staatliche Beihilfen verzerrend in den Markt eingreifen. Sie kam zu dem Schluss, dass die deutsche Regelung mit EU-Recht im Einklang ist.

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