Wieder weniger neue Asylsuchende in Sachsen-Anhalt
Es kommen immer weniger Schutzsuchende an. Innenministerin Zieschang sieht die Migrationswende in vollem Gang.

Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) legt neue Zahlen zur Migration vor. (Archivbild)Klaus-Dietmar Gabbert/dpa
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In Sachsen-Anhalt kommen immer weniger neue Asylsuchende an. „Während in früheren Jahren im August stets ein Anstieg der Asylzugänge im Vergleich zu den Vormonaten zu verzeichnen war, sind die Zugangszahlen im August 2025 im Vergleich zum Vormonat Juli seit langem sogar leicht rückläufig“, teilte das Innenministerium in Magdeburg mit. In diesem Jahr wurden im August 214 Asylzugänge gezählt und damit 60 Prozent weniger als noch im Vorjahresmonat (512). Im Vergleich zum August 2023 liegt das Minus sogar bei 75 Prozent, damals kamen 880 neue Asylbewerber.
„Die Migrationswende ist in vollem Gang“, erklärte Innenministerin Tamara Zieschang (CDU). „Das belegen die deutlich rückläufigen Asylzugangszahlen. Seit Juni 2025 sind die Zugangszahlen regelrecht eingebrochen. Dieser Trend setzt sich auch im Monat August fort“. Der deutliche Rückgang entlaste die Kommunen weiter.
44 Prozent weniger neue Schutzsuchende
Von Jahresanfang bis Ende August lag die Zahl der neuen Schutzsuchenden in Sachsen-Anhalt bei zusammen 1.953, das sind 44 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, so das Innenministerium weiter.
Zum Ende dieses Jahres werde die Landesaufnahmeeinrichtung (LAE) Magdeburg in der Breitscheidstraße geschlossen. Dann werde die LAE in Stendal fertiggestellt und voll in Betrieb sein. Das Land setzt dann mit Stendal und Halberstadt auf zwei Standorte für die Unterbringung. Mehrere Außenstellen wurden bereits geschlossen.