Politik Inland

Maier: KI soll bei Personalmangel in der Verwaltung helfen

Bis 2035 könnten 14.000 Mitarbeiter in Thüringens Verwaltung fehlen. Grund: der demografische Wandel. Wie KI im Kampf gegen den drohenden Fachkräftemangel ins Spiel kommt.

Von dpa

23.09.2025

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) hat Ideen zur Modernisierung der Verwaltung vorgestellt. (Archivbild)Martin Schutt/dpa

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) hat Ideen zur Modernisierung der Verwaltung vorgestellt. (Archivbild)Martin Schutt/dpa

© Martin Schutt/dpa

Die Thüringer Landesregierung will auch auf Künstliche Intelligenz setzen, um einen drohenden Personalmangel in der Verwaltung in den Griff zu bekommen. KI könne ein Schlüssel sein, um Verwaltung effizienter zu machen, sagte Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) nach einer Kabinettssitzung in Erfurt. Es wäre aus seiner Sicht ein Fehler, diese Möglichkeiten nicht zu nutzen. 

Prognose: 14.000 Mitarbeiter fehlen bis 2035

Prognosen gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2035 in der Thüringer Verwaltung rund 14.000 Mitarbeiter fehlen werden - und damit fast ein Drittel des heutigen Personalbestands. Grund ist auch der demografische Wandel. „Der Markt wird uns dazu zwingen, dass wir Personal reduzieren“, sagte Maier. 

In der Landesregierung soll sich eine interministerielle Arbeitsgruppe mit der Modernisierung der Verwaltung beschäftigen. Dabei soll es auch um Bürokratieabbau gehen. Maier sagte, die Demokratie müsse beweisen, dass sie gut arbeitet. „Bürokratie wird zunehmend als Wachstumshemmnis wahrgenommen.“

Die Arbeitsgruppe soll dem Kabinett regelmäßig Ergebnisse vorlegen, einen Zwischenbericht soll es bis Mitte 2026 geben. Der Abschlussbericht mit konkreten Handlungsempfehlungen ist den Angaben zufolge bis Ende 2026 geplant.

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