Mann tötet Vater und hält Partnerin gefangen
Mit einem Hilferuf auf kleinen Zetteln hat eine Frau in Essen auf sich aufmerksam gemacht - und dafür gesorgt, dass am Ende ein mutmaßlicher Mord entdeckt wurde.
Die Hintergründe der Tat sind für die Polizei noch unklar. (Symbolbild)Rolf Vennenbernd/dpa
© Rolf Vennenbernd/dpa
Ein Mann soll in Essen seinen 82-jährigen Vater erstochen und seine Partnerin mehrere Tage in seiner Gewalt gehalten haben. Die Frau hatte auf kleinen Zetteln Hilferufe aus dem Fenster der Wohnung geworfen und so auf sich aufmerksam machen können, wie die Polizei berichtete. Die Hintergründe waren für die Ermittler zunächst unklar. Der 52-Jährige wurde festgenommen.
Anwohner findet Zettel
Der Mitteilung zufolge hatte ein Anwohner einen Zettel mit so einem Hilferuf am Montag gefunden und die Polizei alarmiert. Als die Beamten eintrafen und durch das Treppenhaus des Mehrfamilienhauses zu der Wohnung im Obergeschoss gehen wollten, sei ihnen der 52-jährige Mann mit einem großen Küchenmesser entgegengekommen.
Die Polizei konnte den Mann demnach überreden, das Messer abzulegen. In der Wohnung fanden die Beamten die 51-jährige Lebensgefährtin des Mannes. Wie lange sie gegen ihren Willen in der Gewalt ihres Partners war, müsse noch geklärt werden, sagte ein Polizeisprecher. Es seien aber vermutlich einige Tage gewesen. Sie sei aber körperlich unverletzt gewesen.
Schließlich berichtete der 52-Jährige den Beamten vom Tod seines Vaters und sagte, er habe den 82-Jährigen vor einigen Tagen in dessen Wohnung in Essen umgebracht, heißt es im Polizeibericht. Eine Streifenwagenbesatzung fuhr zu der Adresse und fand die Leiche des Vaters, die mehrere Stichverletzungen aufwies.
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