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Jäger tödlich getroffen - bald Entscheidung, ob Anklage

Eine Gemeinschaftsjagd einer Jagdgesellschaft aus Niedersachsen in Mecklenburg-Vorpommern endet für einen Beteiligten tödlich. Nun gibt es eine Aussage des mutmaßlichen Schützen.

Von dpa

19.11.2025

Nach dem Tod eines Beteiligten einer Gemeinschaftsjagd Anfang des Jahres in Mecklenburg-Vorpommern dauern die Ermittlungen an. (Symbolbild)Silas Stein/dpa

Nach dem Tod eines Beteiligten einer Gemeinschaftsjagd Anfang des Jahres in Mecklenburg-Vorpommern dauern die Ermittlungen an. (Symbolbild)Silas Stein/dpa

© Silas Stein/dpa

Nach dem tödlichen Schuss auf einen Jäger aus Niedersachsen bei einer Jagd in Mecklenburg-Vorpommern Anfang des Jahres hat sich der mutmaßliche Schütze erstmals umfassend zu dem Vorfall geäußert. Die Verteidigung des Anfang 50-Jährigen, der ebenfalls aus Niedersachsen kommt, habe vor Kurzem eine entsprechende Erklärung abgeben, sagte ein Sprecher der Schweriner Staatsanwaltschaft. Nach der Prüfung der Angaben solle in Kürze entschieden werden, ob Anklage erhoben wird oder nicht. Zum Inhalt der Einlassungen macht der Sprecher keine Angaben.

Das 48 Jahre alte Opfer war früheren Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge bei einer Gemeinschaftsjagd im Januar bei Mustin im Landkreis Ludwigslust-Parchim von einer Kugel in den Hals getroffen worden. 

Der Schuss war damaligen Erkenntnissen zufolge von einem rund 200 Meter entfernten Hochsitz abgefeuert worden. Das Opfer, das ebenfalls auf einem Hochsitz gesessen habe, sei sofort tot gewesen. Hinweise auf eine vorsätzliche Tat fehlten demzufolge. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung auf.

Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft nun erklärte, habe unter anderem ein waffentechnisches Gutachten des Landeskriminalamtes ergeben, dass der Schuss mutmaßlich aus der Waffe des Beschuldigten kam. Zudem sei der Ort des Vorfalls einschließlich beider Hochstände digital so rekonstruiert worden, dass dieser virtuell mit einer entsprechenden VR-Brille begutachtet werden könne.

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