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Frankfurt benennt Platz nach Reich-Ranicki

Frankfurt ehrt Marcel Reich-Ranicki und seine Frau Teofila mit einem Platz – auch als Erinnerung an ihre Zeit als Nachbarn im Stadtteil Dornbusch.

Von dpa

14.12.2025

Von 1973 an hatte Marcel Reich-Ranicki bei der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ gearbeitet und dort die Literatur-Redaktion geleitet. (Archivbild) picture alliance / dpa

Von 1973 an hatte Marcel Reich-Ranicki bei der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ gearbeitet und dort die Literatur-Redaktion geleitet. (Archivbild) picture alliance / dpa

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Zu Ehren des Literaturkritikers Marcel Reich-Ranicki und seiner Frau Teofila hat die Stadt Frankfurt einen Platz im Stadtteil Dornbusch nach dem Ehepaar benannt. Der renommierte Kritiker und seine Frau hätten vier Jahrzehnte lang in einer Wohnung unweit des Platzes gelebt, teilte die Stadt mit. „Wir wollen hier an die Privatmenschen Reich-Ranicki erinnern“, sagte Ortsvorsteher Friedrich Hesse bei der Feier im Saalbau Dornbusch am Samstag laut einer Mitteilung. „Marcel Reich-Ranicki und seine Frau Teofila waren unsere Nachbarn.“ 

Marcel Reich-Ranicki war 2013 im Alter von 93 Jahren gestorben, rund zweieinhalb Jahre nach seiner Frau Teofila. Das jüdische Paar floh 1943 aus dem Warschauer Ghetto. Beide überlebten den Holocaust im Untergrund. Im Jahr 1958 ließen sich die Reich-Ranickis in Deutschland nieder. 1973 ging Marcel Reich-Ranicki zur „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und leitete dort bis 1988 die Literatur-Redaktion. Durch die Fernsehsendung „Das Literarische Quartett“ erlangte er über die Literaturszene hinaus Berühmtheit.

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