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Apotheken-Betreiber soll Arzneimittel illegal verkauft haben

Mutmaßlicher Apotheken-Skandal in Mönchengladbach: Ein Betreiber soll verschreibungspflichtige Mittel am System vorbei verkauft haben. Dem Mann wird aber noch mehr vorgeworfen.

Von dpa

14.10.2025

Einem Apotheken-Betreiber in Mönchengladbach wird der massenhafte Verkauf von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ohne entsprechendes Rezept vorgeworfen. Beim Landgericht Mönchengladbach wurde Anklage erhoben. (Archivbild)Roberto Pfeil/dpa

Einem Apotheken-Betreiber in Mönchengladbach wird der massenhafte Verkauf von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ohne entsprechendes Rezept vorgeworfen. Beim Landgericht Mönchengladbach wurde Anklage erhoben. (Archivbild)Roberto Pfeil/dpa

© Roberto Pfeil/dpa

Einem Apotheken-Betreiber in Mönchengladbach wird der massenhafte Verkauf von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ohne entsprechendes Rezept vorgeworfen. Gegen den 44-Jährigen sei Anklage erhoben worden, teilte ein Sprecher des Landgerichts Mönchengladbach mit. Zuvor hatte die „Rheinische Post“ berichtet.

Dem Mann wird demnach vorgeworfen, im Zeitraum von November 2023 bis Dezember 2024 mehr als 30.000 Packungen rechtswidrig verkauft zu haben - vor allem Schmerz-, Schlaf- und Betäubungsmittel. Darunter sollen allein rund 28.000 Schachteln des Mittels Alprazolam gewesen sein - eine Größenordnung, die die üblichen Abgabemengen einer Apotheke weit übersteige. Chatverläufe sollen später die Verkaufstätigkeiten teilweise nachvollziehbar gemacht haben.

Was bei einer Durchsuchung noch gefunden wurde

Darüber hinaus seien bei einer Durchsuchung 26 Kilogramm Cannabis in der Apotheke gefunden worden. Vom Warenwirtschaftssystem seien jedoch nur drei Kilogramm erfasst worden. Die Anklage wirft ihm sowohl Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz als auch gegen das Medizinal-Cannabisgesetz vor.

Über die Zulassung der Klage ist nach Angaben des Gerichts noch nicht entschieden worden.

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