Borken

Mit mehr Demokratie in die Zukunft in Borken

Im neuen Jahr lädt die Stadt zu einem dreiteiligen Demokratiefestival ein, um neue Formen des Dialogs und der Bürgerbeteiligung zu testen. Unter dem Motto „Wanted: Zukunft“ beginnt das Festival mit einem offenen Bürgerdialog, gefolgt von einem Austauschformat über die Sorgen der Borkener und endet mit einem Workshop für Schüler.

Von Borkener Zeitung

30.12.2025

Die Stadt Borken plant 2026 neue Formen der demokratischen Auseinandersetzung und Verständigung.

Die Stadt Borken plant 2026 neue Formen der demokratischen Auseinandersetzung und Verständigung.

© Sven Kauffelt

BORKEN. Im Jahr 2026 möchte die Stadt Borken neue Wege der demokratischen Auseinandersetzung und Verständigung testen – und setzt dabei auf die aktive Beteiligung der Bürger. Unter dem Gesamttitel „Wanted: Zukunft“ findet ein dreiteiliges Demokratiefestival statt. Angekündigt wird ein offener Bürgerdialog, ein Austauschformat für authentische, offene Gespräche sowie ein Workshop mit Schülern.

Bürgerdialog mit hoher Rückmeldequote

Für den ersten Festivaltermin, den „Bürgerdialog“, hat die Stadt per Zufallsverfahren 2000 Borkener ab 16 Jahren angeschrieben. Rund 250 Personen haben die Einladung angenommen – ein sehr guter Wert im Vergleich zu ähnlichen Beteiligungsverfahren, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Der Bürgerdialog bildet am Samstag, 17. Januar, den Auftakt des Demokratiefestivals.

An diesem Tag soll die „Weisheit der Vielen“ rausführen aus dem Paradigma: „Schuld sind die anderen und die Politik da oben interessiert sich nicht für uns“. Lebendig, freiwillig und gleichberechtigt sollen alle gehört werden und etwas Neues entstehen, „das wachsen darf“.

„Sind denn alle verrückt geworden?“

Für den zweiten Termin können sich ab sofort alle Borkener anmelden – unabhängig davon, ob sie bereits am Bürgerdialog teilnehmen.

Unter dem Titel „Gegenverkehr – Die da oben spinnen doch“ eröffnet die Stadt einen Raum für das, was viele Menschen aktuell bewegt: Frust, Wut, Enttäuschung, das Gefühl der Ohnmacht und der Sorge. Ziel sei ein authentischer, offener Austausch – ohne Voraussetzung und ohne Vorarbeit.

Begleitet wird der Nachmittag von den erfahrenen Kommunikations-Trainerinnen Luisa Wolke und Annika Kulich. Gemeinsam mit den Teilnehmern soll erarbeitet werden, wie aus Gegensätzen neue Perspektiven entstehen können – und wie aus Ärger und Ohnmachtsgefühlen konkrete, machbare Schritte für ein besseres Miteinander in der Stadt werden können.

Der Austausch findet in einem geschützten Rahmen statt. Teilnehmer sprechen nur öffentlich, wenn sie dies selbst möchten. Für Verpflegung ist gesorgt, die Teilnahme ist kostenfrei.

Die Veranstaltung findet am Samstag, 7. Februar, von 14 bis etwa 17 Uhr in der Stadthalle im Vennehof statt. Anmeldungen unter Angabe von Vor- und Nachnamen per E-Mail an veranstaltungen@borken.de oder telefonisch unter 02861/939 378 ab Montag, 5. Januar, anmelden.

„Demokratie fängt vor deiner Tür an“

Der dritte Termin richtet sich unter dem Titel „Bauplan – Demokratie fängt vor deiner Tür an“ an Schüler aller Borkener Schulen. Begleitend findet am Samstag, 7. Februar, das Theaterstück „Faktor X: Demokratie“ statt, über das noch gesondert informiert wird. Das dokumentarische Theater bringt eine Bundestagsdebatte kurzweilig auf die Bühne. Mehr Informationen und Tickets gibt es unter borken.de/demokratiefestival.

Die Ergebnisse aus allen drei Terminen werden Politik und Verwaltung zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung gestellt.

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