Ausstellungen sollen für Gleichberechtigung in der Kunst sorgen

BORKEN/DUESSELDORF. Die Volkshochschule (VHS) lädt ein zu einer Tagesfahrt nach Düsseldorf zum Thema „Gleichberechtigung und Sichtbarkeit in der Kunst“.

In öffentlichen Kunstmuseen sei im Laufe der Geschichte oftmals Werken von weiblichen oder queeren Künstlerinnen und Künstlern weniger Beachtung geschenkt worden, obgleich sie einen wichtigen Beitrag zur Kunstgeschichte geleistet hätten, heißt es in einer Mitteilung der VHS. Bei einer Kunstexkursion nach Düsseldorf am Samstag, 31. Januar, werden zwei Ausstellungen besucht, die ebendiese Kunstwerke hervorheben.

So steht am Vormittag der Tagestour ein Besuch der Sonderausstellung „Künstlerinnen! – Von Monjé bis Münter“ im Kunstpalast auf dem Programm. In einer Gruppenführung werden Einblicke in Leben und Werk von über 30 Künstlerinnen, die zwischen 1819 und 1919 in Düsseldorf tätig waren, geboten. Die Ausstellung soll sichtbar machen, wie diese Frauen trotz struktureller Benachteiligung ihren Platz in der Kunstwelt behaupteten und welche Spuren sie in der Kunstgeschichte hinterlassen haben.

Starke Frauen der Kunstgeschichte

Präsentiert werden Werke von bekannten Namen wie Gabriele Münter, aber auch von heute fast vergessenen Künstlerinnen wie Paula Monjé oder Magda Kröner. Die Organisatoren versprechen „eine faszinierende Wiederentdeckung weiblicher Kunstgeschichte“. Auch das Farb der Stadt Borken hat fünf Gemälde der Borkener Malerin Julia Schily-Koppers als Leihgabe zur Verfügung gestellt.

Nach einer längeren Mittagspause steht am Nachmittag ein Besuch im Museum K20 auf dem Programm. Hier wird eine Gruppenführung durch die Ausstellung „Queere Moderne. 1900 bis 1950“ angeboten. Die Ausstellung umfasst über 130 Werke, darunter Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen, Filme, Literatur und Archivalien von 34 internationalen queeren Kunstschaffenden. Wer möchte, kann im Anschluss noch die weitere Sammlungspräsentation des K20 besuchen, bevor am frühen Abend die Rückfahrt angetreten wird.