Golf

Golf-Show und Trump-Besuch: Wichtiges zum 45. Ryder Cup

Beim Ryder Cup treffen die besten US-Golfer auf die Top-Spieler aus Europa. Das dreitägige Spektakel findet vor den Toren von New York City statt. Wer ist am Start? Und wie ist der Modus?

Von Marc Möller, dpa

26.09.2025

Die besten Golfer Europas wollen den Ryder Cup in New York verteidigen.Mike Egerton/PA Wire/dpa

Die besten Golfer Europas wollen den Ryder Cup in New York verteidigen.Mike Egerton/PA Wire/dpa

© Mike Egerton/PA Wire/dpa

Die besten Golfer der Welt, ein schwieriger Platz, lautstarke Fans und der angekündigte Auftritt des US-Präsidenten Donald Trump: Der 45. Ryder Cup vor den Toren von New York City verspricht schon vor dem Start beste Unterhaltung. Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Kontinentalvergleich zwischen den USA und Europa gibt es hier.

Welche Golfer sind beim Ryder Cup für ihre Teams am Start?

Team USA:

Kapitän: Keegan Bradley (39 Jahre)

Spieler: Scottie Scheffler (29), Patrick Cantlay (33), Xander Schauffele (31), Sam Burns (29), Justin Thomas (32), J.J. Spaun (35), Russell Henley (36), Harris English (36), Bryson DeChambeau (32), Cameron Young (28), Ben Griffin (29), Collin Morikawa (28)

Team Europa:

Kapitän: Luke Donald (England/47 Jahre)

Spieler: Rory McIlroy (Nordirland/36), Robert MacIntyre (Schottland/29), Tommy Fleetwood (England/34), Justin Rose (England/45), Rasmus Höjgaard (Dänemark/24), Tyrrell Hatton (England/33), Shane Lowry (Irland/38), Jon Rahm (Spanien/30), Sepp Straka (Österreich/32), Viktor Hovland (Norwegen/28), Ludvig Aberg (Schweden/25), Matt Fitzpatrick (England/31).

 

Europas Team-Kapitän Luke Donald mit der Ryder-Cup-Trophäe. David Davies/PA Wire/dpa

Europas Team-Kapitän Luke Donald mit der Ryder-Cup-Trophäe. David Davies/PA Wire/dpa

© David Davies/PA Wire/dpa

Auf welchem Golfplatz wird gespielt?

Der Black Course im Bethpage State Park liegt auf Long Island und gilt als bester öffentlicher Golfplatz der USA. Die schwierigen 18 Spielbahnen des Par-70-Kurses haben eine Gesamtlänge von 6.722 Metern. Auf die Titelverteidiger aus Europa kommt auf dem Black Course eine harte Aufgabe zu: Neben den starken US-Profis müssen sie auch mit lautstarken US-Fans zurechtkommen.

Wird der Trump-Besuch den Zeitplan durcheinanderbringen?

Die Leidenschaft von US-Präsident Donald Trump für den Golfsport ist allseits bekannt. Nun hat der 79-Jährige seinen Besuch für den Auftakttag des Kontinentalvergleichs angekündigt. Die Organisatoren hoffen, dass es durch Trumps Erscheinen zu keinen großen Störungen wie zuletzt bei seinem Besuch bei den US Open im Tennis kommt. Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollen hatten vor dem Herren-Finale zwischen Jannik Sinner und Carlos Alcaraz in New York zu erheblichen Verzögerungen geführt. 

US-Präsident Donald Trump hat seinen Besuch zum Auftakt des Ryder Cups angekündigt. Jane Barlow/PA Wire/dpa

US-Präsident Donald Trump hat seinen Besuch zum Auftakt des Ryder Cups angekündigt. Jane Barlow/PA Wire/dpa

© Jane Barlow/PA Wire/dpa

Wie funktioniert der Ryder Cup?

Der Ryder Cup wird im sogenannten Lochwettspiel-Modus ausgetragen. Pro Match wird ein Punkt vergeben. Dem Titelverteidiger reicht bei 28 Punkten, die an drei Tagen (16 bei den Vierern, 12 bei den Einzeln) vergeben werden, schon ein Remis zum Sieg. Der Herausforderer muss mindestens ein 14,5:13,5 erreichen.

Am Freitag und Samstag treten jeweils zwei Spieler im Team in je vier Fourball- und Foursomes-Matches gegeneinander an. Im Fourball spielt jeder Golfer seinen eigenen Ball bis ins Loch. Dabei wird das niedrigste Schlagergebnis als Lochgewinn mit 1:0 für das erfolgreiche Team gewertet - bei Remis mit 0,5:0,5 „geteilt“. 

Das gilt auch für den „Klassischen Vierer“ (Foursomes), bei dem die Teamspieler abwechselnd einen gemeinsamen Ball bis ins Loch schlagen. Auch in den zwölf Einzeln am Sonntag gibt jeder Lochgewinn im Spiel Mann gegen Mann einen Punkt.

Das US-Team kann auf seine lautstarken Fans bauen.Mike Egerton/PA Wire/dpa

Das US-Team kann auf seine lautstarken Fans bauen.Mike Egerton/PA Wire/dpa

© Mike Egerton/PA Wire/dpa

Seit wann gibt es den Ryder Cup?

1927 wurde in Worcester (USA) zum ersten Mal um den Ryder Cup gespielt. Bis 1971 stellten nur die USA und Großbritannien die Teams, „Rest-Europa“ ist erst seit 1979 dabei. Namensgeber war der Saatguthändler und Golf-Enthusiast Samuel Ryder aus England. Er stiftete auch den kleinen goldenen Pokal. Die Bilanz aus europäischer Sicht: 44 Duelle - 15 Siege - 27 Niederlagen - 2 Unentschieden.

Wo wird der Ryder Cup im TV übertragen?

Der Kontinentalvergleich der besten Golfer aus Europa und den USA ist beim Pay-TV-Sender Sky zu sehen. Freitag und Samstag werden die Partien live von 12.55 bis 00.00 Uhr übertragen. Das Finale am Sonntag beginnt um 17.55 Uhr.

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