Maskenpflicht: Polizei warnt vor Blanko-Attesten
In letzter Zeit trafen Beamte der Bundespolizei unter anderem im Raum Münster Personen in Bahnhöfen und Zügen an, die sich nicht an die Maskenpflicht hielten. Zu ihrer Rechtfertigung zeigten sie ein Online-Attest vor. Doch das stellte sich als untauglich heraus.
Die Polizei warnt vor Blanko-Attesten zur Befreiung von der Maskenfpflicht, die es im Netz zum Download gibt.
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MÜNSTER/BIELEFELD/HAMM/PADERBORN. Wie die Bundespolizei berichtet, hat es in letzter Zeit unter anderem in ihrem Zuständigkeitsbereich Münster Verstöße gegen die Maskenpflicht in Bahnhöfen und öffentlichen Verkehrsmitteln gegeben. Nach der Belehrung durch die Polizisten legten die Betroffenen dann ein Online-Attest vor, das sie von der Maskenpflicht befreien sollte.
Ermittlungen ergaben, dass die Betroffenen das Blanko-Attest aus dem Internet heruntergeladen hatten. Ein Arzt bot auf seiner Homepage dieses Formular ohne vorherige Untersuchung zum Online-Download mit dem Hinweis an, man müsse nur Namen und Adresse eintragen.
Die Bundespolizei warnt vor dem Herunterladen dieser Atteste und weist darauf hin, dass man sich beim Vorzeigen eines solchen wegen des Gebrauchs unrichtiger Gesundheitszeugnisse strafbar macht und zudem gegen die Coronaschutzverordnung verstößt, da kein Mund-/Nasenschutz getragen wurde.