LeserbriefeFREI
„Es ist höchste Zeit, dass der Rat der Gemeinde initiativ wird“
Tiergarten am Schloss
Leserbrief zum BZ-Artikel „Gemeinde kennt die Stiftung nicht“ der Ausgabe vom 29. März:
Jetzt wohne ich zwar noch nicht so lange in Raesfeld, aber in den etwa zehn Jahren habe ich gelernt, dass zwei Dinge in unserem Ort besonders wichtig sind: das Schloss und der Tiergarten – für Tourismus, Gastronomie und das Image von Raesfeld.
Vor etwa zwei Wochen machten dann erste Gerüchte die Runde, dass der Tiergarten verkauft werden soll und ein paar Tage später berichtete auch die BZ, dass der Eigentümer diesbezügliche Verhandlungen bestätigt.
Und was muss ich in der BZ lesen: Unser Bürgermeister meint, dass „diese Grundstücksangelegenheit uns nicht betrifft“. Die Eigentumsverhältnisse eines für die Gemeinde wichtigen Areals betrifft uns nicht? Was mit dem Wald geschieht, der viele Touristen in unsere Region lockt, die Gastronomie und Einzelhandel unterstützen und somit Steuern in die Gemeindekassen spülen und der ein beliebtes Ausflugsziel für die Raesfelder ist, betrifft uns nicht?
Nach den vielen Problemen und Diskussionen, die es mit und um den Tiergarten gegeben hat, weiß der Bürgermeister noch nicht, ob die Gemeinde ein Vorkaufsrecht hat, oder ob sie ein solches bekommen kann.
Ich habe den Eindruck, dass wir den falschen Mann an dieser Position sitzen haben. Jemand, der zwar stets lächelnd bei jedem Fest und jeder Eröffnung posiert, bei einem solchen wichtigem Thema aber nur die drei Affen (nichts sehen, nichts hören und nichts sagen) mimt, ist für Raesfeld nicht hilfreich. Herr Tesing, bitte legen Sie Ihr Amt nieder.
Es ist höchste Zeit, dass der Rat der Gemeinde initiativ wird und dafür sorgt, dass Themen, die für Raesfeld wichtig sind, endlich ernst genommen und angegangen werden.
Und wenn die Verantwortlichen unsicher sind, welche Themen das wohl sind, empfehle ich einen Besuch mit offenen Ohren an unseren Theken oder von (Sport-) Veranstaltungen.
Artikel zum Thema:
Stiftung möchte Raesfelder Tiergarten kaufen
Tiergarten-Verkauf: Gemeinde Raesfeld kennt die Stiftung nicht