Tennis

Dopingkontrolleur geschubst: Hewitt wehrt sich gegen Sperre

Australiens Davis-Cup-Kapitän Lleyton Hewitt hat sich ungebührlich gegenüber einem Dopingkontrolleur verhalten. Ein Schiedsgericht bestraft ihn dafür - doch der Ex-Profi akzeptiert seine Strafe nicht.

Von dpa

11.09.2025

Lleyton Hewitt will gegen seine Strafe ankämpfen. (Archivbild)Frank Molter/dpa

Lleyton Hewitt will gegen seine Strafe ankämpfen. (Archivbild)Frank Molter/dpa

© Frank Molter/dpa

Australiens Davis-Cup-Kapitän Lleyton Hewitt will gegen seine Sperre als Folge einer Auseinandersetzung mit einem Dopingkontrolleur Berufung einlegen. Er sei „sehr enttäuscht“ über die Entscheidung und den Ablauf des Prozesses, sagte der frühere Weltranglistenerste. Konkreter wolle er sich nicht zu dem Fall äußern, da er mit seinen Anwälten das Berufungsverfahren durchlaufen werde. 

Die International Tennis Integrity Agency (ITIA) hatte zuvor mitgeteilt, dass der 44-jährige Hewitt für zwei Wochen als Davis-Cup-Kapitän der australischen Tennis-Mannschaft gesperrt werde und außerdem 30.000 Australische Dollar (knapp 17.000 Euro) Strafe zahlen müsse.

Ein Schubser aus Notwehr?

Hewitt hatte bei der Davis-Cup-Endrunde im vergangenen November in Malaga nach der Halbfinal-Niederlage gegen Italien einen 60 Jahre alten freiwilligen Helfer für Dopingkontrollen geschubst. Dies wurde als „beleidigendes Verhalten gegenüber einem Dopingkontrollbeamten“ angeklagt. Hewitt bestritt die Vorwürfe und berief sich auf Notwehr. Das Schiedsgericht kam jedoch nach Ansicht von Videobildern und der Anhörung von Zeugen zu dem Schluss, dass seine Aktion „nicht die Anforderungen an Notwehr erfüllen“.

Allerdings wurde die Strafe durch den Richter vorerst ausgesetzt und für den Zeitraum vom 24. September bis 7. Oktober ausgesprochen. Damit kann Hewitt in der Qualifikationsrunde Australiens gegen Belgien am 12. und 13. September in Sydney sein Team als Kapitän betreuen.

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