Reken

Uhlenberg übergibt Förderurkunde für Hillen-Mölle in Reken

Der Heimatverein Reken erhält jetzt die Förderurkunde von 150.000 Euro von der NRW-Stiftung zur Restaurierung der historischen Turmwindmühle. Die Mühle, die seit 80 Jahren stillsteht, soll wieder in Betrieb genommen werden, um Korn zu mahlen und das traditionelle Müllerhandwerk zu vermitteln.

Von Borkener Zeitung

04.09.2025

Stiftungspräsident Eckhard Uhlenberg (3. v. re.) übergibt im Beisein von Bürgermeister Manuel Deitert an Carsten Hösl (2. u. 3. v. li.) den Förderbescheid. Die Kiepenkerle Dirk Köhne (li.) und Werner Köhne sowie Botterfienken Lene Bolle begleiten die Übergabe.

Stiftungspräsident Eckhard Uhlenberg (3. v. re.) übergibt im Beisein von Bürgermeister Manuel Deitert an Carsten Hösl (2. u. 3. v. li.) den Förderbescheid. Die Kiepenkerle Dirk Köhne (li.) und Werner Köhne sowie Botterfienken Lene Bolle begleiten die Übergabe.

© pd

GROSS REKEN. Die Förderzusage der NRW-Stiftung hatte der Heimatverein Reken schon im April erhalten. Jetzt brachte Stiftungspräsident Eckhard Uhlenberg den Förderbescheid persönlich vorbei. 150.000 Euro erhält der Verein für die Restaurierung des Technik-Denkmals. Am Fuße der Turmwindmühle überreichte Uhlenberg dem Heimatvereins-Vorsitzenden Carsten Hösl die Förderurkunde.

Es ist schon 80 Jahre her, dass sich an der alten Rekener Windmühle die Flügel drehten und mit Hilfe der Windkraft Korn gemahlen wurde. Der Heimatverein möchte, dass sie wie einst in Schwung kommt. Aber Hösl stellte auch fest: „Ein Vorhaben dieser Größenordnung können wir beim besten Willen nicht alleine stemmen.“ Um die Hillen-Mölle wieder gangbar zu machen, ist dieser Zuschuss ein wichtiger Schritt. Insgesamt werden aber für die Restaurierung der unter Denkmalschutz stehenden Mühle Kosten von rund 550.000 Euro veranschlagt. Die Zusagen von drei anderen Fördergebern stehen noch aus.

„Ein Vorhaben dieser Größenordnung können wir beim besten Willen nicht alleine stemmen.“

Carsten Hösl

Die Mühle aus dem 18. Jahrhundert war bis 1945 in Windbetrieb, anschließend wurde bis 1957 mit Motorantrieb Korn gemahlen. Jetzt möchte der Heimatverein die gesamte Mühlentechnik samt Mahlwerk sanieren und so wiederherstellen, dass sich die Flügel drehen und Korn gemahlen werden kann. Anschließend soll das Mehl im benachbarten Backhaus zu Brot verarbeitet werden. So werde das traditionelle Müllerhandwerk und der Prozess vom Korn zum Brot anschaulich vermittelt, heißt es in der Pressemitteilung der NRW-Stiftung.

Bürgermeister Manuel Deitert hob auch noch einmal hervor, dass „die Restaurierung der Hillen-Mölle nur ein Element der aufwendigen Umgestaltung des Mühlenareals“ sei. Nach dem Erbpachtvertrag, den die Gemeinde 2023 über 99 Jahren geschlossen hat, gibt es große Pläne: „In Verbindung mit der Renovierung der ehemaligen Autowerkstatt und der neuen Zuwegung wird sich hier am Mühlenberg in den nächsten Jahren einiges verändern“, kündigte er an.