Reken

Schüler der Sekundarschule Reken sollen Wiederbelebung lernen

Die Sekundarschule Hohe Mark verfügt jetzt auch über einen Defibrillator, der auch von Anwohnern im Notfall genutzt werden kann. Außerdem sollen Schüler ab der siebten Klasse bald ein Wiederbelebungstraining bekommen.

Von Stefan Pingel

19.09.2025

Am Donnerstag ist auch der Schulsanitätsdienst an der Sekundarschule wieder gestartet.

Am Donnerstag ist auch der Schulsanitätsdienst an der Sekundarschule wieder gestartet.

© pd

BAHNHOF REKEN. Die Sekundarschule Hohe Mark Reken verfügt seit Kurzem über ein AED-Gerät. Das automatisierte externe Defibrillatorgerät (AED) ist im Eingangsbereich der Aula, direkt am Haupteingang der Schule, angebracht. Es steht damit nicht nur der Schulgemeinschaft zur Verfügung, sondern ist auch für die Nachbarschaft jederzeit zugänglich, betont Schulleiter Benedikt Heitmann. Gleichzeitig will die Schule jetzt in ein Wiederbelebungstraining für die Schüler einsteigen.

Sowohl die Anschaffung des Defibrillators als auch die Etablierung des Wiederbelebungstrainings wären ohne „das Engagement der Björn Steiger Stiftung“ nicht möglich gewesen, erklärt der Rektor.

Start des jährlichen Wiederbelebungstrainings

An der Sekundarschule gibt es schon einen Sanitätsdienst, der auch in dieser Woche wieder gestartet ist. Das Wiederbelebungstraining soll zusätzlich jährlich ab der Jahrgangsklasse sieben stattfinden. Dazu wird im Augenblick noch das Schulteam von der Steiger-Stiftung geschult. Ziel ist es, die Jugendlichen ab einem frühen Alter für Erste Hilfe zu sensibilisieren, Hemmschwellen abzubauen und die Sicherheit im Notfall zu erhöhen. „Mit dem jährlichen Training wollen wir unsere Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzen, im Notfall beherzt zu handeln“, sagt Heitmann. Die Jugendlichen sollen sowohl den Umgang mit einem Defibrillator verinnerlichen als auch die Reanimation als solche. Erste Hilfe soll zu einem Bestandteil schulischer Bildung werden. Heitmann sieht „das Projekt als langfristigen Baustein der Schulentwicklung“. „Wir wollen unsere Schule nicht nur als Lernort, sondern auch als Lebensort stärken“, so der Schulleiter.

AED für Schule und Nachbarschaft

Der Defibrillator ist - wie alle anderen AED, die schon im öffentlichen Raum hängen, - selbsterklärend und kann von Laien bedient werden. Das Gerät gibt dem Ersthelfer ganz klare Anweisungen zur Durchführung der Defibrillation (übersetzt: Entflimmerung). Da das Gerät im zentralen Eingangsbereich platziert ist, ist es auch für Anwohner leicht erreichbar.

Die Björn Steiger Stiftung setzt sich seit 1969 für die Verbesserung des Rettungswesens in Deutschland ein. Auf sie geht zum Beispiel die Einführung der zentralen Notrufnummern 110 und 112 zurück. Zudem haben sie das Programm „Herzsicher“ initiiert, unter anderem auch an Schulen. Neben der Schulung der Lehrkräfte erhalten die Schulen dabei auch Unterrichtsmaterial.

„Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit an unserer Schule und im gesamten Umfeld.“


Benedikt Heitmann