Kreis Borken

Polizei ist auf der Bocholter Kirmes „sichtbar präsent“

Die Bocholter Kirmes startet. Die Polizei und die Stadt Bocholt haben ein umfangreiches Sicherheitskonzept erstellt. Es werden viele Einsatzkräfte vor Ort sein und können stets bei Problemen angefragt werden. Zudem gibt es die üblichen Hinweise: Aufpassen bei Alkohol und Drogen und - eigentlich eine Selbstverständlichkeit - keine Waffen mitnehmen.

Von Borkener Zeitung

16.10.2025

Auf der Bocholter Kirmes

Auf der Bocholter Kirmes

© Polizei Borken

BOCHOLT. Es geht wieder auf zur Kirmes. Vom 17. bis 20. Oktober werden in Bocholt tausende Besucher erwartet. Sie freuen sich auf vier Tage voller Fahrspaß, Musik, Leckereien und geselliges Beisammensein. Damit alle diese Tage unbeschwert genießen können, hat sich die Kreispolizeibehörde Borken gemeinsam mit der Stadt Bocholt und weiteren Partnern entsprechend aufgestellt, heißt es in einer Mitteilung.

Bereits im Vorfeld haben Polizei, Ordnungsamt, Feuerwehr, Rettungsdienste und Stadtmarketing intensiv zusammengearbeitet, um ein abgestimmtes Sicherheitskonzept zu erarbeiten. Dabei wurden unter anderem Anfahrts- und Rettungswege, Besucherströme sowie Einsatzabläufe besprochen.

Während der Kirmestage wird die Polizei im gesamten Veranstaltungsbereich sichtbar präsent sein - zu Fuß, auf Fahrrädern und in Streifenwagen. Aber auch Beamte in Zivil werden unterwegs sein. „Wir möchten den Menschen das Gefühl geben, sicher feiern zu können und jederzeit ansprechbar zu sein“, unterstreicht Erster Polizeihauptkommissar Guido Helten, Leiter der Polizeiwache Bocholt. Das schließt auch die Möglichkeit von Kontrollen durch die Polizei ein.

Grundlage dafür: die sogenannte strategische Fahndung. Damit ist es den Polizisten für einen bestimmten Zeitraum in einem festgelegten Gebiet möglich, unter anderem Personen im öffentlichen Verkehrsraum anzuhalten, zu befragen und Fahrzeuge sowie mitgeführte Gegenstände in Augenschein zu nehmen. Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass Waffen und Messer auf dem gesamten Kirmesgelände nicht erlaubt sind. Wer diese Gegenstände bei sich hat, begeht eine Ordnungswidrigkeit oder sogar eine Straftat. Das gilt auch für echt aussehende Nachbildungen.

Die Polizei erklärt, dass es mit der Neuregelung des Waffengesetzes im vergangenen Jahr verboten ist, Waffen und Messer bei öffentlichen Veranstaltungen mitzuführen. Hier gilt die eindeutige Botschaft: „Messer haben bei der Kirmes nichts zu suchen!“ Die Polizei wird auf dem Kirmesgelände Kontrollen dieses Verbots durchführen.

Vorsicht vor Taschendieben

Wie bei großen Veranstaltungen üblich, wird auch auf der Kirmes mit Taschendieben gerechnet. Diese nutzen dichtes Gedränge, um unbemerkt zuzuschlagen. Eine vermeintlich zufällige Berührung fällt in so einer Situation kaum auf - der Verlust der Geldbörse schmerzt im Nachhinein umso mehr. Daher gilt: So wenig wie möglich an Bargeld und Papieren mitnehmen, und das Wenige so sicher wie möglich und körpernah verstauen.

Gefahren können aber auch in anderer Weise drohen. Wer sich vor sogenannten KO-Tropfen schützen möchte, sollte weder offene Getränke von Fremden annehmen, noch das eigene Getränk unbeaufsichtigt stehen lassen. Wer sich unwohl fühlt oder einen Verdacht hat, sollte sich sofort an die Polizei, Rettungs- oder Sicherheitskräfte wenden.

Für Verkehrsteilnehmer gilt: Hände weg vom Alkohol und Drogen, wenn man noch fahren möchte - egal ob mit dem Auto, Fahrrad, Pedelec oder E-Scooter. Wer feiern möchte, sollte seinen Heimweg rechtzeitig planen - am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, einem Taxi oder in Begleitung.

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