Kreisweit mehr Einkommens-Millionäre
Die Zahl der sogenannten Einkommens-Millionäre im Kreis Borken ist laut zuletzt erhobenen Zahlen des statistischen Landesamtes gestiegen.

Kreisweit haben 179 Steuerpflichtige 2020 Einkünfte von mehr als einer Million Euro beim Finanzamt angegeben
© Wolfgang Filser
KREIS BORKEN. Die Zahl der sogenannten Einkommens-Millionäre im Kreis Borken ist laut zuletzt erhobenen Zahlen des statistischen Landesamtes gestiegen. Von 2019 auf 2020 (neuere Zahlen gibt es nicht) stieg demnach die Zahl der Steuerpflichtigen im Kreis Borken, deren Einkünfte höher als eine Million Euro jährlich waren, von 163 auf 179. Dabei kann es sich laut Statistikern auch um steuerlich zusammen veranlagte Ehegatten handeln. Die meisten Einkommensmillionäre gab es demnach in Bocholt und Ahaus (jeweils 33), die wenigsten mit einer knappen Handvoll in kleinen Kommunen wie Heek und Legden.
Bocholt und Ahaus vorne
Wie auf Landesebene, so ist die Zahl der Spitzenverdiener im Kreis Borken damit zu Beginn des Jahrzehnts um rund zehn Prozent gestiegen. Die höchste „Millionärsdichte“, (Spitzenverdiener pro 10.000 Einwohner) im Kreis Borken weisen Ahaus (33 insgesamt/8,4 pro 10.000 Einwohner) vor Südlohn (7/7,5), Schöppingen (5/7,4) und Stadtlohn (15/7,4) auf. Diese Kommunen liegen auf Plätzen zwischen zwölf und 17 im NRW-Vergleich der Kommunen.
Die meisten Spitzenverdiener leben demnach in Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss mit einer Quote von 18,4 je 10.000 Einwohner, gefolgt von Herdecke im Ennepe-Ruhr-Kreis mit einer Quote von 11,0 und der kreisfreien Stadt Düsseldorf mit 10,3. Für den Kreis Borken liegt der Spitzenverdiener-Quotient bei 4,8 und damit über dem Landesschnitt von 3,7. Landesweit wurden laut der Mitteilung des Landesamtes IT NRW 6550 Einkommensmillionäre gezählt. Das waren fast 600 mehr als 2019.
Mehr Einkommensmillionäre in NRW
Die Zahlen beruhen laut Pressemitteilung auf den Ergebnissen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2020. Sie könnten erst jetzt veröffentlicht werden, weil die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden erst nach Abschluss aller Arbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt werden dürften.

© Wolfgang Filser