Kreis Borken

Geflügelpest in Rees bestätigt: Auswirkungen auf Kreis Borken

Das Friedrich-Löffler-Institut bestätigt Geflügelpest-Ausbruch in Rees, Kreis Kleve, mit Auswirkungen auf den Kreis Borken. Eine Sperr- und Überwachungszone wurde eingerichtet, die auch Isselburg, Wertherbruch und Teile von Bocholt-Suderwick umfasst. Ab 25. Oktober 2025 gelten strenge Regeln.

Von Borkener Zeitung

24.10.2025

Ein kleiner Teil des Kreises Borken ist durch die Geflügelpest in Rees von Maßnahmen betroffen.

Ein kleiner Teil des Kreises Borken ist durch die Geflügelpest in Rees von Maßnahmen betroffen.

© Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa

KREIS BORKEN. Das Friedrich-Löffler-Institut (LFI) hat den Ausbruch der Geflügelpest in einem Geflügelbetrieb in Rees bestätigt. Bereits am Mittwoch hatte der Kreis Kleve den Verdachtsfall bekannt gemacht. Die Bestätigung durch das Institut ist der formelle Schritt, damit der Verdacht als bestätigt gilt, teilt der Kreis Kleve mit.

Auswirkungen auf den Kreis Borken

Durch die Bestätigung kommt es nun zu einer Sperr- und Überwachungszone im Umkreis, die die Übertragungsgefahr eindämmen soll. Das betrifft auch Geflügelhalter in Isselburg: Nahezu das komplette Stadtgebiet Isselburgs liegt in der Überwachungszone. Auch Wertherbruch und ein kleiner Teil von Mehrhoog liegen in dieser Zone, ebenso ein Teil von Bocholt-Suderwick.

In der Sperrzone (drei Kilometer Radius vom betroffenen Betrieb) und Überwachungszone (zehn Kilometer Radius) gelten ab Samstag, 25. Oktober 2025, folgende Regeln: Sowohl für gewerblich als auch privat gehaltenes Geflügel gilt eine Stallpflicht. Damit sollen die Vögel von den Wildtieren abgeschirmt werden. „Zudem dürfen gehaltene Vögel weder in einen tierhaltenden Betrieb hinein- noch hinausgebracht werden“, teilt der Kreis Kleve mit.

Gleiches gelte für Fleischerzeugnisse und Futtermittel. Alle Betriebe müssen täglich ihre Ein- und Ausfahrten desinfizieren. In beiden Sperrzonen sind Geflügelausstellungen, -märkte und ähnliche Veranstaltungen verboten. Durch die Drei-Kilometer-Sperrzone in Rees dürfen außerdem keine Transporter mit lebendem Geflügel, Fleisch oder tierischen Produkte wie Eiern fahren. In der Sperrzone gelten zudem schärfere Hygieneregeln.

Digitale Karte zeigt weitere Zonen

Eine interaktive Karte des Friedrich-Löffler-Instituts zeigt den konkreten Verlauf der beiden Zonen. Im betroffenen Betrieb in Rees ist in Abstimmung mit dem Landesamt für Verbraucherschutz und Ernährung (LAVE) NRW der gesamte Tierbestand getötet worden. Das sind fast 19.000 Tiere, teilt der Kreis Kleve mit. Aktuell werden die Stallungen gereinigt und desinfiziert.

Das könnte Sie auch interessieren

Kreis Borken

zur Merkliste

Bocholt sagt zahlreiche Ausschusssitzungen ab

Nach der Kommunalwahl werden in Bocholt Sitzungen des Sport-, Umwelt-, Integrations- und Kulturausschusses sowie des Aufsichtsrats der Stadtwerke und der Ewibo bis zur Neustrukturierung des Stadtrats ausgesetzt. In anderen Kommunen finden die Gremien ganz normal zusammen.

Kreis Borken

zur Merkliste

Das sind die Chefs in den Rathäusern im Kreis Borken

Nach den Bürgermeisterwahlen im Kreis Borken steht fest, wer in den kommenden Jahren die Rathäuser leiten wird. Ein guter Zeitpunkt also, die Bürgermeister der 17 Kommunen im Kreis Borken vorzustellen. In dieser Serie geben sie verschiedenste Einblicke in ihre Arbeit und ihre Ziele. Dazu haben sie drei Fragen zu ihrem Amt und drei Fragen zu persönlichen Themen beantwortet.